Die legendäre Thanksgiving-Parade in New York City fand kürzlich unter widrigen Wetterbedingungen statt. Bei strömendem Regen setzten sich die imposanten, hausgroßen Ballons, darunter bekannte Figuren wie Sponge Bob Schwammkopf und Ronald McDonald, vom Central Park in der Upper West Side in Bewegung. Über 5000 Freiwillige, 22 Umzugswagen, mehr als 700 Clowns und elf Blaskapellen sorgten für das bunte Spektakel, das am Herald Square nahe dem Empire State Building endete. Diese Parade, die auf eine Promotion eines Kaufhauses aus dem Jahr 1924 zurückgeht, feierte in diesem Jahr ihre 98. Ausgabe, mit einer Unterbrechung während des Zweiten Weltkriegs von 1942 bis 1944. Ganz anders als erwartet, wurde das Event von pro-palästinensischen Demonstranten genutzt, die sich mit Plakaten und Fahnen auf der Route positionierten, was der Stimmung bei dem Festzug eine unerwartete Wendung gab, wie vol.at berichtete.
Doch nicht nur der Regen war ein zentrales Thema. Die Parade zieht jedes Jahr Millionen von Zuschauern an, und laut Veranstaltern verfolgen bis zu 30 Millionen Menschen das Geschehen im Fernsehen. Es ist eine Tradition, die die Gesellschaft zusammenbringt, auch wenn das Wetter oder andere Umstände die Feierlichkeiten beeinflussen können. Diese Feier wurde somit zu einem Beispiel für den Zusammenhalt und die Erwartungen, die die Öffentlichkeit an solch große Events hat. Währenddessen erinnert ein weiteres künstlerisches Werk, die ikonische Illustration "View of the World from 9th Avenue" von Saul Steinberg aus dem Jahr 1976, daran, wie New York oft als das Zentrum der Welt wahrgenommen wird. Diese Satire spiegelt das Selbstverständnis der New Yorker wider und verdeutlicht, wie sie sich selbst oft im Mittelpunkt sehen, während andere Teile der Welt in den Hintergrund geraten, was die Autarkie und die kulturelle Bedeutung Manhattans unterstreicht, wie Wikipedia feststellt.