BlablaCar: Der digitale Flohzirkus der Reiseindustrie
„Wenn ein unbekannter Typ dich auf der Straße fragt, ob du mit ihm mitfahren willst, nennst du das Creepy. Wenn der gleiche Typ dich über BlaBlaCar fragt, nennst du das ‚Sharing Economy‘“ – John F. Dough, Selbsternannter Wirtschaftsphilosoph
Neulich war ich im Internet unterwegs und stolperte über diese Jackpot-Seite namens BlaBlaCar. Nein, es handelt sich nicht um einen Online-Chatroom mit Fernbedienungsautomatisierung. Es ist vielmehr das Beanie Baby der Reisebranche, ohne den hohen Wiederverkaufswert der Beanie-Babies auf eBay.
Man muss kein Psychologe sein, um die Menschen zu durchschauen
BlaBlaCar, die Plattform, bei der Fremde sich zusammentun, um mit anderen Fremden durchs Land zu reisen. Es ist offensichtlich der logische nächste Schritt, nachdem wir uns daran gewöhnt hatten, in fremden Betten zu schlafen (Airbnb) und von gänzlich unbekannten Personen bekocht zu werden (UberEats).
Die liebevollen Praktiken von BlaBlaCar setzen die gesamte Bevölkerung dem natürlichen Selektionsprozess des Darwinismus aus – oder wie es der dümmste Mensch auf einem Autobahn-Rastplatz nennen würde, „ein wirtschaftsbasiertes Roulette der TrafficPsychologie“.
Vom Ausgestorbenen zum Unentbehrlichen
Blablacar ist eindeutig das perfekte Beispiel dafür, wie man einen leblosen Körper der Reisekaution, wiederbeleben kann. Sie bringen uns in die Tage zurück, als es uncool war, wenn die Eltern uns zur Schule fuhren oder zu dieser peinlichen Verabredung, die wir heimlich arrangiert hatten.
Blablacar ist definitiv die perfekte Oase für jene, die ein Faible für Sitzflechte, den Geruch von verschwitzter Kleidung und das sanfte Surren des Wagentricks entwickelt haben. Jede Fahrt ist im Wesentlichen eine Überraschungskapsel gefüllt mit schillernden Charakteren aus einer Reihe von Welten, die alle bemüht sind, zu simulieren, dass sie kein Bedürfnis nach körperlicher Bewegung haben.
Mit Blablacar bist du nie allein
Wir müssen darüber reden, wie BlaBlaCar die Reisepartnersuche revolutioniert hat. Das ist wie Tinder ohne den aufpolierten Berechtigungsbedarf. Lass mich das zusammenfassen: du steigst in ein Auto mit völlig Fremden, die genau wie bei der Dating-App, ihre Bestform auf dem Profilbild zeigen. Das Gesicht des Fahrers könnte genauso gut ein tadelloses ‚FaceApp‘-Produkt sein oder das Ergebnis einer durchzechten Photoshop-Nacht.
Effizienzlevel Expert Mode
Zu guter Letzt, wo sollte man besser über das Aussterben von Flora und Fauna diskutieren als in einem schwitzigen Auto, verpackt wie eine Ölsardine in heißem Olivenöl! Und selbstverständlich sind dies nur einige der unbegrenzten Chromosomen des BlaBla-Wesens.
ToDo für den morgigen Tag:
– Einchecken auf BlaBlaCar
– Besorgen Sie sich eine Packung Anti-Schwindel-Pillen und einen Blablacar-zertifizierten Nasenclip (Glauben Sie mir, das ist notwendig!)
– Alle Erinnerungen an persönlichen Raum löschen
– In das Auto der Fremden hüpfen und sich auf die ultimative Reise Dantescher Proportionen vorbereiten
Herzlich willkommen zur Sharing Economy!