Am vergangenen Wochenende hat sich mal wieder ein spannendes Ereignis in Deutschland zugetragen. Da gibt es doch tatsächlich Menschen, die zu einer Feierlichkeit eingeladen sind und dann „ärger“ suchen. Ja, Sie haben richtig gehört! Ärger wird jetzt aktiv gesucht wie ein verlorenes Portemonnaie oder der verlegte Haustürschlüssel. Man könnte diese eigenartige Suche nach Ärger fast als modernes Hobby bezeichnen. Aber hey, warum auch nicht? Langeweile muss schließlich bekämpft werden, und was wäre da besser geeignet als ein kleiner Schlagabtausch?!
Die Schlägerei ereignete sich in der Nähe eines Schützenhauses. Ja, Sie haben auch richtig gelesen, ein Schützenhaus. Wo könnte man besser auf Menschen mit Provokationspotential treffen als in einem Schützenhaus? Jeder weiß doch, wie friedliebend und deeskalationsbereit Schützenvereine sind. Ein Ort der Ruhe, Besinnung und Harmonie – und genau deshalb der perfekte Ort für eine kleine Prügelei. Da kann man sich nur den Kopf kratzen und sich fragen, wie diese mutigen Helden auf so eine grandiose Idee kommen konnten.
Aber Moment mal, es wird noch besser! Nicht nur eine, nicht zwei, nein, gleich fünf Personen hatten die brillante Idee, in einem Schützenhaus zu erscheinen und dort Ärger zu suchen. Man stelle sich nur vor, wie diese fünf Superhelden in ihrem Kleinwagen vorgefahren sind und die staunenden Gäste mit ihrer provokanten Aura beeindruckt haben müssen. Da kann man wirklich nur den Hut ziehen vor so viel Mut, Tapferkeit und gezieltem Störungspotential.
Natürlich blieb es nicht bei der reinen Suche nach Ärger. Eine Schlägerei entwickelte sich, bei der ein 20-Jähriger und zwei weitere Jugendliche verletzt wurden. Aber hey, was ist schon eine Schlägerei ohne ein paar blaue Flecken und gebrochene Nasen?! Das ist doch genau das, wofür man eine Schützenhausfeierlichkeit besucht. Da kann man endlich mal richtig zeigen, was man drauf hat. Wer braucht schon langweilige Partys, bei denen man lediglich Spaß, Freude und gute Gesellschaft genießen kann? Wir wollen schließlich Action! Adrenalin! Den Nervenkitzel des Kampfes!
Nun, liebe Leserinnen und Leser, Sie fragen sich bestimmt, was mit diesen tapferen Kämpfern passiert ist. Haben sie einen Orden für ihre heldenhafte Aktion erhalten? Wurden sie von der Regierung für ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten rekrutiert? Nein, leider nicht. Sie wurden lediglich von der Polizei festgenommen. Da bricht einem fast das Herz. Da geben diese Menschen alles, um ihre eigene Version von Unterhaltung und Spaß zu finden, und was bekommen sie dafür? Handschellen und eine Nacht im Gefängnis.
Aber Moment mal, sollten wir nicht eigentlich froh sein, dass diese fünf besonders aufgeweckten Zeitgenossen in polizeilicher Obhut sind? Schließlich stehen sie für all das, was in unserer Gesellschaft schief läuft. Sie verkörpern die Untiefen unserer Kultur, die Unzufriedenheit und den Mangel an echtem Lebenssinn. Und genau deshalb sollten wir ihnen danken. Danken dafür, dass sie uns zeigen, wie lächerlich und absurd wir selbst sind. Danken dafür, dass sie uns die Möglichkeit geben, uns über ihre eigene Dummheit lustig zu machen.
Aber genug der Schadenfreude. Lassen Sie uns lieber einen Moment innehalten und uns bewusst werden, dass es tatsächlich Menschen gibt, die solche Aktionen für erstrebenswert halten. Menschen, die glauben, dass Ärger und Gewalt eine Lösung für ihre eigenen Probleme sind. Menschen, die so verzweifelt nach Aufmerksamkeit und Anerkennung suchen, dass sie bereit sind, sich selbst und andere zu verletzen. Es ist wahrhaftig traurig, dass es in unserer Gesellschaft solche Menschen gibt.
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Ja, liebe Leserinnen und Leser, es ist Zeit, dass wir uns mit dieser beunruhigenden Tatsache auseinandersetzen. Denn solange es Menschen gibt, die Ärger suchen und Gewalt als legitimes Mittel betrachten, werden wir niemals eine friedliche und harmonische Gesellschaft haben. Solange es Menschen gibt, die sich selbst und andere verletzen, um Aufmerksamkeit zu erlangen, werden wir niemals wahre zwischenmenschliche Bindungen aufbauen können.
Es ist an der Zeit, dass wir uns bewusst werden, dass der wahre Reichtum nicht in provozierten Schlägereien und Streitigkeiten liegt, sondern in Liebe, Mitgefühl und Respekt füreinander. Es ist an der Zeit, dass wir solche absurden Aktionen nicht mehr mit humorvoller Satire abtun, sondern als das betrachten, was sie sind: Ausdruck eines tiefen Unmuts und einer tiefen Verzweiflung.
Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass solche Vorfälle in Zukunft der Vergangenheit angehören. Lasst uns eine Gesellschaft schaffen, in der Menschen keine Ärger suchen müssen, weil sie bereits genug Freude und Erfüllung in ihrem Leben finden. Lasst uns zusammenhalten und uns gegen jegliche Form von Gewalt und Aggression stellen. Denn nur so können wir wirkliche Veränderung bewirken.
Quelle:
– https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117709/5626253