In Brasilien hat eine dramatische Entführung für Aufsehen gesorgt: Das in New York lebende Model Luciana Curtis, ihr Mann, der als Fotograf arbeitet, und eines ihrer Kinder wurden in São Paulo von bewaffneten Männern überfallen. Die Familie verließ gerade ein Restaurant im schicken Viertel Alto do Lapa, als die Täter mit vorgehaltener Waffe die Kontrolle übernahmen. Laut einem Bericht der New York Post wurden die drei anschließend über zwölf Stunden lang in einer abgelegenen Holzunterkunft festgehalten, die lediglich mit einer Matratze, einer Toilette und einem Waschbecken ausgestattet war. Die Entführer erpressten Geld von der Familie, bevor sie schließlich am frühen Donnerstag freigelassen wurden. Ein Sprecher des Models bestätigte, dass es der Familie gut gehe und sie in Sicherheit sei.
Politische brisante Umstände
Die geforderten Maßnahmen für die indigene Bevölkerung, wie die Verteilung von Grundnahrungsmitteln oder medizinischen Hilfsmitteln, waren alles andere als eine freiwillige Handlung der Regierung. Wie die DW berichtete, sind die Anstrengungen der Regierung zur Verbesserung der Lebensbedingungen oft unzureichend und gehen nicht über das gesetzlich Vorgeschriebene hinaus. Der Vorwurf, dass die Regierung von Bolsonaro den Schutz der indigenen Gebiete untergrabe, bleibt bestehen, da die bisherigen politischen Maßnahmen in vielen Fällen keine tatsächlichen Verbesserungen gebracht haben und bereits bestehende Rechte der indigenen Völker weiter beschnitten wurden.
Details zur Meldung