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We-Flytour vor Pleite: Was bedeutet das für Ihre Türkei-Reise?

Ein weiterer Schock für Reisende! Der Reiseveranstalter We-Flytour aus Heilbronn, der erst 2023 auf dem Markt aktiv wurde, muss Insolvenz anmelden. Der auf Türkeireisen spezialisierte Anbieter hat angekündigt, einen entsprechenden Antrag beim Amtsgericht zu stellen. Dies wurde vom Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) bestätigt. Betroffene Pauschalreisende können auf eine Rückerstattung hoffen, doch das Warten auf Entschädigungen könnte langwierig werden.

Die Insolvenz betrifft nicht nur zukünftige Buchungen: We-Flytour hat alle noch nicht angetretenen Pauschalreisen bis einschließlich 10. Dezember storniert. Rund 1.500 Reisende, die sich derzeit in Urlaub befinden, sind ebenfalls betroffen – viele von ihnen genießen ihren Aufenthalt in der Türkei, Ägypten oder auf Mallorca. Der DRSF hat versichert, dass für diese Reisenden eine sichere Heimreise oder die Fortsetzung ihres Urlaubs gewährleistet wird. Die Rückerstattung bereits geleisteter Zahlungen erfolgt, sobald alle Rückholaktionen abgeschlossen sind.

Ursachen der Insolvenz

Die Gründe für die Insolvenz sind alarmierend! We-Flytour kämpfte mit einem plötzlichen Rückzug seines Kreditkarten-Dienstleisters und den damit verbundenen Verzögerungen beim Wechsel zu einem neuen Anbieter. Der Anbieter, die Santander-Bank und deren Tochter Getnet, haben sich überraschend vom deutschen Markt zurückgezogen. Dies führte zu erheblichen Liquiditätsengpässen, obwohl das Geschäft gut lief. Die Insolvenz ist zwar nicht so gravierend wie die FTI-Pleite im Juni, aber sie zeigt erneut, wie wichtig es ist, bei der Buchung einer Pauschalreise auf einen Reisesicherungsschein zu achten.

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Die Absicherung durch den DRSF ist für größere Anbieter Pflicht, aber auch kleinere Veranstalter wie We-Flytour können sich absichern. Wer keinen Reisesicherungsschein hat, muss sich an den Insolvenzverwalter wenden, was oft langwierig und frustrierend ist. Im Fall der FTI-Pleite hat der DRSF bereits 160 Millionen Euro an Erstattungen geleistet, doch viele Geschädigte berichten von Schwierigkeiten bei der Bearbeitung ihrer Anträge.

Quelle/Referenz
stuttgarter-zeitung.de

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