Jennifer Sizeland, eine leidenschaftliche Reisende, hat in ihren Jahrzehnten des Reisens in 86 Länder erfahren, wie man auch mit einem knappen Budget unvergessliche Erlebnisse schaffen kann. Die Autorin hat gelernt, dass es nicht notwendig ist, für jede Aktivität hohe Summen auszugeben, um die Welt zu erkunden. Stattdessen sucht sie nach kreativen und kostengünstigen Lösungen, um ihren Reisehorizont zu erweitern und dennoch das volle Potenzial einer Destination zu genießen.
Während ihres Lebens wird Sizeland immer wieder an die Anfänge ihrer Reiselust erinnert. Bereits als Teenager war sie davon begeistert, durch das Lesen von Reiseberichten Inspiration zu finden und sammelte Jobs, um Geld für ihre Träume zu sparen. Ihre Leidenschaft hat sie schließlich dazu geführt, dass sie mit nur 18 Jahren nach Tansania reiste, wo sie das Reisefieber so richtig packte. Die Erfahrungen, die sie dabei sammelte, motivierten sie zusätzlich, möglichst viele Kosten zu vermeiden, um mehr von der Welt zu sehen.
Direkt bei Locals buchen
Eine ihrer besten Spartipps ist, Übernachtungen und Aktivitäten direkt bei lokalen Anbietern zu buchen, anstatt über teure Vermittlungsplattformen. Sizeland erzählt von einer Reise zum Kinabatangan-Fluss in Borneo, wo sie eine Familie fand, die sie am Boot aus für 130 Dollar über zwei Nächte unterbrachte und zahlreiche Wildtiere beobachten ließ. Zum Vergleich: Andere Touristen zahlten dafür bis zu 900 US-Dollar. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass das Geld direkt bei der lokalen Bevölkerung bleibt und nicht an große Reiseunternehmen fließt.
Das Gefühl, die Wirtschaft vor Ort zu unterstützen und nicht an unpersönliche Konzerne zu zahlen, macht ihre Reisen nicht nur günstiger, sondern auch bedeutungsvoller. Lokal zu buchen bedeutet auch, dass man oft authentischere Erlebnisse hat, die nicht durch die Standardrouten von Reiseveranstaltern definiert sind.
Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Ein weiterer wertvoller Tipp von Sizeland ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, um sich fortzubewegen. Sie betont, dass es nicht nur kostengünstig ist, sondern auch eine hervorragende Gelegenheit bietet, mit den Einheimischen in Kontakt zu treten und deren Kultur besser kennenzulernen. In Ländern wie Chile oder Argentinien hat sie beeindruckende Erfahrungen in komfortablen Fernbussen gemacht, während sie in Tunesien Fahrten mit Zügen, Bussen und Sammeltaxis unternahm, um die faszinierenden antiken Ruinen und die Natur zu erkunden.
Ein besonderes Highlight ihrer Reisen ist das Mieten eines Rollers, um in den bevölkerungsreichen Städten Südostasiens die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Doch Sizeland warnt: Bevor man mit dem Motorrad die Straßen erobert, sollte unbedingt der eigene Führerschein in einen international gültigen Führerschein umgewandelt werden, um unangenehme Überraschungen durch die Polizei zu vermeiden.
Orientierung ist auch der Schlüssel, wenn es um Nationalparks geht. Sie empfiehlt, ob man wirklich eine obligatorische Tour buchen muss oder ob es erlaubt ist, selbstständig zu fahren. An Orten wie dem Baku-Nationalpark in Borneo kann man oft eigene Boote mieten und die Natur ganz ungebunden erleben, ohne die üblicherweise hohen Preise für geführte Touren zahlen zu müssen.
Wenn Sizeland dennoch auf Buchungen angewiesen ist, wartet sie damit häufig, bis sie vor Ort ist. In Gambia stellte sie fest, dass es oft günstiger ist, direkt beim Anbieter vor Ort zu buchen. So fließt das Geld, das für die Reisen bezahlt wird, direkt in die lokale Gemeinschaft und stärkt deren Wirtschaft.
Allerdings ist es Wiesend auch wichtig, trotz des Sparens nicht zu vergessen, sich selbst etwas zu gönnen. Bei einer Reise nach Singapur entschloss sie sich beispielsweise, den berühmten Singapore Sling zu probieren und genoss einen Abend im berühmten Raffles Hotel. Diese kleinen Verwöhnmomente sind für Sizeland eine wichtige Würze, die das Reisen so besonders macht.
Die praktikablen Tipps und die persönlichen Anekdoten von Jennifer Sizeland inspirieren viele, wie eine kostengünstige und dennoch reichhaltige Reise möglich ist. Ihr gelebtes Beispiel zeigt, dass die Welt voller Möglichkeiten ist, die es zu entdecken gilt, ohne das eigene Budget sprengen zu müssen. Für weitere Einblicke in ihre Reisen und Finanztipps kann der Originalartikel auf Business Insider unter www.businessinsider.de nachgelesen werden.