In Thüringen wird ab dem kommenden Semester ein neues 29-Euro-Ticket für Studierende angeboten, das den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert. Laut dem Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) haben alle Hochschulen im Bundesland die Möglichkeit erhalten, an diesem Angebot teilzunehmen. Die Entscheidung, das Ticket einzuführen, wurde von mehreren Institutionen getroffen, darunter die Universität Erfurt und die Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Das 29-Euro-Ticket wird in Kooperation mit insgesamt sechs Verkehrsunternehmen und dem Studierendenwerk umgesetzt. Rund 50.000 Studierende, die in Thüringen bei mehr als 400 verschiedenen Studiengängen immatrikuliert sind, profitieren von dieser Initiative. Obwohl die Mehrheit der Hochschulen zustimmte, gab es auch einige, wie die Hochschule Schmalkalden und die Duale Hochschule Gera-Eisenach, die gegen die Einführung des Tickets stimmten. Sie befürchteten, dass das bestehende Semesterticket durch die neuen Regelungen teurer würde.
Teilnehmende Hochschulen
Die Hochschulen, die sich für die Teilnahme an dem neuen Ticket entschieden haben, sind:
- Universität Erfurt
- Fachhochschule Erfurt
- TU Ilmenau
- Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Ernst-Abbe-Hochschule Jena
- Hochschule Nordhausen
- Bauhaus-Universität Weimar
- Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar
Die Einführung des 29-Euro-Tickets ist besonders wichtig, da Studierende in Thüringen häufig auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, um zu ihren Unterrichtsstandorten zu gelangen. Es ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzern die Nutzung sämtlicher regionaler Verkehrsmittel, allerdings ist zu beachten, dass Fernzüge im Rahmen dieses Semestertickets nicht genutzt werden dürfen. Eine Ausnahme bildet die IC-Verbindung von Erfurt über Weimar und Jena nach Gera, die auch mit dem Deutschlandsemesterticket genutzt werden kann.
Mit dieser Initiative erhalten Studierende in Thüringen eine kostengünstige Option, um ihre Mobilität während des Studiums zu verbessern. Der Preis von 29 Euro ist im Vergleich zu einem regulären Nahverkehrsticket deutlich günstiger und trägt dazu bei, die finanzielle Last der Studierenden zu verringern. Die Entscheidung zur Einführung des Tickets stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer verbesserten Verkehrs- und Mobilitätsinfrastruktur für die junge Generation dar. Weitere Informationen zu dieser Entwicklung finden sich auf www.mdr.de.