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Eine dramatische Klage erschüttert die Kathrein Privatbank: Die Erben eines Kunden fordern die Bank auf, ganze 50 Millionen Euro zu zahlen. Der Grund? Aufgrundeiner angeblichen langjährigen Betrugsaffäre eines Bankmitarbeiters sind Kundengelder in Millionenhöhe verschwunden, was oe24.at berichtete. Obwohl die Bank bereits 35,4 Millionen Euro an Entschädigung gezahlt hat, argumentieren die Kläger, dass dies nicht die entgangenen Zinsen oder mögliche Wertzuwächse abdeckt. Die Vorwürfe gegen den Mitarbeiter, der seit den späten 1990er Jahren aktiv gewesen sein soll, umfassen gravierende Malversationen, die erst nach dem Tod des Kunden im Jahr 2023 offengelegt wurden.
Wirtschaftskrimi und direkte Konsequenzen
Laut den Anwälten der Klage, Aigner Lehner Zuschin, hätte die Bank über Jahre hinweg versagt, interne Kontrollmechanismen durchzuführen. Der betroffene Mitarbeiter soll über Jahre hinweg im Alleingang agiert haben und eine luxuriöse Lebensweise mit teuren Immobilien und Reisen gepflegt haben. Die Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) sind bereits fortgeschritten, jedoch noch nicht abgeschlossen. Die Bank selbst hat die Anzeige gegen den Mitarbeiter eingereicht, während die zuständigen Behörden bereits gegen ihn ermitteln, wie auch fondsprofessionell.at berichtete.
Die Kathrein Privatbank räumt zwar die Unregelmäßigkeiten ein, verweist jedoch auf ihre ausreichende Vorsorge für den Fall, dass die maximalen Forderungen der Kläger anerkannt werden. Dennoch könnte die Eskalation des Falls belastende Folgen für die Bank haben, die im Geschäftsjahr 2023 zwar einen Überschuss von 1,4 Millionen Euro ausweisen konnte, aber durch diese abgeleiteten finanzielle Spannungen gefährdet sein könnte.
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