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Schlangenbisse: So minimieren Sie Ihr Risiko und wissen, was zu tun ist

Wenn Sie von einer Giftschlange gebissen werden, ist schnelle Erste Hilfe unerlässlich, um ernsthafte gesundheitliche Folgen zu vermeiden, doch in Deutschland ist das Risiko, von einer Schlange gebissen zu werden, für Wanderer äußerst gering.

Schlangenbisse und ihre Folgen: Wichtige Informationen für Reisende

Die Furcht vor Schlangenbissen ist für viele Menschen verständlich, insbesondere für diejenigen, die in die Natur reisen oder sich abseits der ausgetretenen Pfade bewegen. In diesem Artikel werden die wahrscheinlichen Szenarien, die Risiken und insbesondere die erste Hilfe nach einem Biss betrachtet – alles relevante Informationen für Reisende und Menschen, die in Gebieten leben, in denen Schlangen häufiger vorkommen.

Schlangenbisse in Deutschland: Eine geringe Bedrohung

Die Gefahren durch Schlangen sind in Deutschland eher gering. Hier sind lediglich zwei Giftschlangenarten heimisch: die Kreuzotter und die Aspisviper. Beide sind in spezifischen Regionen anzutreffen, wobei die Kreuzotter besonders im Norden und dies nur vereinzelt verbreitet ist. Experten raten dazu, Ruhe zu bewahren und bei einer Begegnung mit einer Schlange Abstand zu halten.

„Wenn man eine Schlange entdeckt, sollte man sich freuen und sie in Ruhe lassen“, sagt Jennifer Calvin von der Deutschen Wildtier Stiftung. Das bessere Verhalten fördert nicht nur die Sicherheit, sondern auch das Verständnis für die Tierwelt.

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Erste Hilfe nach einem Schlangenbiss: Schnelligkeit ist entscheidend

Wird jemand von einer Schlange gebissen, sind schnellstmöglich geeignete Maßnahmen gefragt. Die ersten 30 Minuten nach dem Biss sind entscheidend. „Zeigen sich keine neurologischen Ausfälle oder Anzeichen von Gewebeverletzungen, haben Sie gute Chancen, dass kein Gift injiziert wurde“, erklärt Prof. Tomas Jelinek vom Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin.

Wichtig ist es, die betroffene Stelle ruhig zu halten und medizinische Hilfe zu suchen. In ländlichen Gebieten, wo medizinische Einrichtungen oft rar sind, kann das lebensrettend sein. Hat jemand eine Vergiftung erlitten, sind zeitnahe ärztliche Interventionen und gegebenenfalls Antiserum erforderlich, um das Schlangengift zu neutralisieren.

Verhalten im Freien: Risiken minimieren

Wer in der Natur unterwegs ist, sollte sein Verhalten anpassen, um das Risiko eines Schlangenbisses zu verringern. „Normales Verhalten beim Gehen verringert die Gefahr eines Bisses“, erklärt Jelinek. Das bedeutet, die Geräusche der Näheres, wie das Rasseln von Klapperschlangen, rechtzeitig wahrzunehmen. Schlangen sind keine aggressiven Tiere und beißen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.

Das Tragen von festem Schuhwerk ist ebenfalls empfehlenswert, insbesondere in Regionen, in denen die Wahrscheinlichkeit eines Bisses höher ist, wie etwa in Australien und Afrika.

Langfristige Auswirkungen von Schlangenbissen

Die Folgen eines Schlangenbisses können unterschiedlich ausfallen. Neben unmittelbaren Symptomen wie Schwellungen oder Atemnot können auch langfristige Komplikationen auftreten. Angehörige vieler ärmerer Gemeinden, die oft barfuß leben, sind von diesen Verletzungen überproportional betroffen.

Die medizinische Infrastruktur in einigen ländlichen Gebieten ist oft mangelhaft. Lebensrettende Seren sind häufig nicht verfügbar, und selbst wenn, können sie unwirksam werden, wenn sie nicht unter den richtigen Bedingungen gelagert werden. Dies stellt ein ernstes Risiko dar und unterstreicht die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen.

Fazit: Mit Wissen sicherer reisen

Es gibt keinen Grund zur übermäßigen Sorge vor Schlangen. Mit dem richtigen Wissen und Verhalten lässt sich das Risiko eines Schlangenbisses erheblich verringern. Wer auf Reisen ist, sollte sich der Gegebenheiten bewusst sein und vorbereitet sein. Für Reisen in gebieten mit Giftschlangen sind Wissen, Sicherheit und schnelle medizinische Hilfe die besten Schutzmaßnahmen.

– NAG

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