Hannover. Ein dramatischer Warnstreik steht bevor! Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die rund 800 Mitarbeiter von Regiobus und dem Subunternehmen Üstra-Reisen für Mittwoch, den 6. November, und Donnerstag, den 7. November 2024, zum Streik aufgerufen. Von Betriebsbeginn am Mittwoch um 3:30 Uhr bis zum Betriebsschluss am Freitag um 3 Uhr werden alle Buslinien in den Umlandkommunen und nach Hannover stillstehen – eine massive Einschränkung für Pendler und Reisende!
„Betroffen sind alle Linien, auch die Sprint-H-Linien“, erklärt Regiobus-Sprecher Tolga Otkun. Eltern von Schulkindern werden dringend aufgefordert, sich rechtzeitig um alternative Transportmöglichkeiten zu kümmern. Otkun äußert Bedauern über die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste. Dieser Streik folgt einem vorherigen Arbeitsniederlegung am 17. Oktober während der Herbstferien, in einem verzweifelten Versuch, die Forderungen nach höheren Löhnen durchzusetzen.
Streikgründe und Forderungen
Die Gewerkschaft Verdi fordert eine monatliche Erhöhung von 350 Euro, rückwirkend ab dem 1. Oktober 2024, für eine Laufzeit von nur zwölf Monaten. Im Gegensatz dazu bieten die Arbeitgeber eine Erhöhung von nur 3 Prozent ab dem 1. April 2025 für eine Laufzeit von 24 Monaten an, was für das Fahrpersonal lediglich rund 90 Euro monatlich bedeutet, wie Gewerkschaftssekretär Philipp Noll mitteilt.
Wichtig zu wissen: Der Streik betrifft nicht die S-Bahnen und Stadtbahnen, die weiterhin fahren, da sie unter einem anderen Tarifvertrag stehen. Die Mitarbeiter von Regiobus und Üstra-Reisen sind jedoch an den Eisenbahntarifvertrag gebunden, dessen erste Verhandlungen am 7. Oktober ohne Ergebnis blieben. Ein neuer Verhandlungstermin ist für Montag, den 11. November, angesetzt. Die Situation bleibt angespannt!
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