Ein spannendes Handballduell steht bevor: Der VfL Oldenburg wird am Mittwochabend (19.30 Uhr) beim TuS Metzingen antreten. Der VfL, derzeit auf dem dritten Platz der Bundesliga, hat sich mit 4:0 Punkten eine hervorragende Ausgangsposition erkämpft. Im Gegensatz dazu hat Metzingen noch keinen Sieg zu verzeichnen und steht auf dem vorletzten Platz mit 1:3 Punkten. Trotz dieser Unebenheiten in der Tabelle warnt Trainer Niels Bötel seine Mannschaft davor, den Gegner zu unterschätzen.
„Metzingen hat uns in der Vergangenheit oft genug überrascht“, erklärt Bötel. Trotz eines nicht optimalen Starts in die Saison, glaubt er, dass die „Pink Ladies“ mit ihrem Trainer Peter Woth und der Unterstützung von mehr als 1000 Fans vor heimischer Kulisse alles geben wollen. Der Pokalsieger ist hochmotiviert, den ersten Sieg der Saison für sich zu verbuchen, und wird dabei versuchen, den VfL besiegen zu können.
Die Reise nach Metzingen
Die bevorstehende Reise umfasst mit 657 Kilometern die weiteste Auswärtsfahrt für den VfL in dieser Saison. Zum Vergleich: Die letzte Fahrt nach Bensheim war mit 510 Kilometern deutlich kürzer, ging jedoch erfolgreich mit einem 29:28-Sieg zu Ende. Diese lange Reise war bisher eine besondere Herausforderung für die Oldenburger Spielerinnen, die sich mental und körperlich auf diese Strapazen einstellen müssen.
Bötel erklärt weiter, dass die sportliche Herausforderung nach so einer langen Busfahrt nicht zu unterschätzen sei. „Metzingen hat sich in dieser Saison viel vorgenommen, spielt im europäischen Wettbewerb und will in der Bundesliga schnell wieder in die oberen Tabellenregionen vorstoßen. Gegen uns werden sie alles in die Waagschale werfen“, so der Trainer, der die formidable Unterstützung der heimischen Fans erwartet. Es wird spannend sein zu beobachten, ob die Unterstützung von den Tribünen ausreichen wird, um die „Pink Ladies“ zu einem Sieg zu führen.
Auf Seiten der Metzinger Mannschaft gibt es dynamische Veränderungen, mit neuen Spielerinnen, die in das Team integriert werden müssen. Eine der auffälligsten Neuzugänge ist die niederländische Linksaußen Lois van Vliet, die in der Vorbereitung beeindruckte. In der bisherigen Saison haben sich auch die Rückraumspielerinnen wie Jana Scheib und Nele Franz hervorgetan, die zusammen zahlreiche Tore erzielt haben.
Die Situation bei Metzingen
Nach einem Unentschieden gegen den Buxtehuder SV und einer Niederlage gegen den Thüringer HC müssen sich die „Pink Ladies“ erst noch fangen. Der neu formierte Kader hat in den ersten Spielen eine gewisse fehlende Abstimmung gezeigt, was sich negativ auf die Ergebnisse ausgewirkt hat. Trainer Woth ist optimistisch, dass seine Mannschaft mit der Zeit zusammenwachsen wird, um wieder in die obere Tabellenhälfte vorzudringen.
Eine herausragende Spielerin, auf die alle Augen gerichtet sein werden, ist Nele Franz, die sich nach schweren Verletzungen zurückkämpft und bestrebt ist, ihr Talent voll auszuschöpfen. Ihr Coaching-Team hat hohe Erwartungen an sie, auch in Hinblick auf ihre frühere Auszeichnung als beste Spielerin der Bundesliga. „Nele kommt immer besser in Fahrt“, merkt Woth an und hebt hervor, dass ihre Rückkehr zur alten Form entscheidend für den Erfolg des Teams sein könnte.
In der kommenden Partie könnte also nicht nur die Spannung auf dem Spielfeld zu beobachten sein, sondern auch die Dynamik, wie Mannschaften sich anpassen und auf die aktuellen Herausforderungen in der Liga reagieren. Der VfL Oldenburg ist gut vorbereitet, aber auch Metzingen hat alles auf die Karte gesetzt, um endlich den langersehnten ersten Sieg zu feiern. Wer am Ende die Oberhand behält, wird sich zeigen, wenn die beiden Teams aufeinandertreffen.
Für mehr Details zu diesem spannenden Duell, siehe den Bericht auf www.nwzonline.de.
