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Neuer Nightjet von München nach Rom: Komfort und Umweltschutz vereint!

Ein neuer Nightjet verbindet seit Dienstag München und Wien mit Rom und verspricht umweltbewusstes Reisen in modernisierten Waggons, während Italiens Verkehrsminister eine künftige Erweiterung bis nach Sizilien verkündet!

Ein neues Zeitalter für den Nachtverkehr in Europa hat mit dem Start des Nightjets von München und Wien nach Rom begonnen. Am Dienstagabend, dem 10. September, begab sich der erste Zug von der bayerischen Landeshauptstadt auf die Reise in die italienische Hauptstadt. Es war zwar kein großes Event mit viel Medienrummel, aber die Bedeutung dieser Verbindung ist nicht zu unterschätzen.

Der neue Nightjet, der jeden Abend um 20.10 Uhr vom Münchner Hauptbahnhof abfährt und um 11:05 Uhr am Bahnhof Tiburtina in Rom ankommt, bietet eine umweltfreundliche Reiseoption für Touristen, die den Komfort eines Schlafwagens schätzen. Der Zug führt über Stationen wie Salzburg, Villach, Bologna und Florenz, bevor er sein Ziel erreicht. Die Nachfrage nach Nachtzügen steigt, und mit dieser neuen Verbindung möchte die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) eine attraktives Angebot schaffen.

Moderne Ausstattung für mehr Komfort

Früher war der Nachtzug nach Italien eher für eingefleischte Bahnliebhaber von Interesse, da die alten Waggons aus den 70er Jahren nur wenig Komfort boten. Der neue Nightjet bringt frischen Wind, denn die Züge sind modern und komfortabel gestaltet. Der Einsatz neuer Waggons von Siemens bedeutet, dass die Reisenden zwischen verschiedenen Abteilarten wählen können – von modernen Liegewagen über Zweier-Abteile mit eigenem Bad bis hin zu Einzelkabinen, die mit Klapptisch und Leselampe ausgestattet sind. Diese Verbesserungen kommen auch den Fahrgästen der neuen Verbindung von Innsbruck über München nach Hamburg zugute, die bereits seit Dezember 2023 mit den neuen Nachtzügen reisen.

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An den Bahnhöfen in Wien und Rom wurde der Nightjet mit viel Aufmerksamkeit empfangen. Prominente Politiker wie Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Italiens Botschafter Giovanni Pugliese waren anwesend und betonten die positiven Aspekte des umweltfreundlichen Reisens. ÖBB-Chef Andreas Matthä sprach von einem „Gamechanger“ für den Nachtzugverkehr in Europa, der den Reisenden einen großen Komfortsprung bietet. Gewessler betonte die Bedeutung des Schienenverkehrs für Kurz- und Mittelstrecken in Europa.

Ausbaupläne für die Zukunft

Die Pläne von Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini gehen sogar über die aktuelle Verbindung hinaus. Er äußerte den Wunsch, dass der Nightjet in einigen Jahren bis nach Sizilien fahren soll. „Mein Ziel ist es, eine Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Wien und Palermo zu schaffen,“ erklärte er bei der Feier zur Abfahrt des ersten Zuges. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch die geplante Brücke über die Meeresenge von Messina, die Sizilien mit dem italienischen Festland verbinden soll. Der Bau dieser Brücke soll nächstes Jahr beginnen und ist auf eine Realisierungsdauer von sieben Jahren angelegt.

Die ÖBB haben sich verpflichtet, 720 Millionen Euro in neue Schlafwagen zu investieren, um das Angebot zu erweitern und auch bestehende Strecken wie Köln-Berlin zu bedienen. Auch private Anbieter setzen auf das Nachtzuggeschäft, was die Vielfalt und Auswahl für Reisende erhöht. Auch eine neue Verbindung von Brüssel über München nach Venedig ist in Planung.

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Der neue Nightjet von München und Wien nach Rom stellt nicht nur eine aufregende Reiseoption dar, sondern ist ein Schritt in eine nachhaltigere Zukunft für den Schienenverkehr in Europa. Das wachsende Interesse der Kunden an Nachtzügen zeigt, dass es eine klare Marktnische für bequeme und umweltfreundliche Reisemöglichkeiten gibt. Diese Entwicklungen könnten in den kommenden Jahren das Bahnreisen in Europa revolutionieren, wie www.merkur.de berichtet.

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