Die SG Flensburg-Handewitt hat mit einem beeindruckenden 42:28-Sieg gegen den HC Erlangen den ersten Spieltag in der Handball-Bundesliga fulminant gestartet. Doch der Nordclub sieht sich nun einer neuen Herausforderung gegenüber, während sie sich auf das bevorstehende Auswärtsspiel in Stuttgart vorbereiten. Dabei haben die Flensburger nicht nur den Wunsch, ihre Tabellenführung zurückzuerobern, sondern auch eine bittere Niederlage aus der letzten Saison wettzumachen.
Mit ihrem fulminanten Auftakt haben die Spieler um Trainer Nicolej Krickau eindrucksvoll gezeigt, dass sie in der Liga eine ernsthafte Rolle spielen wollen. Allerdings hat die SG inzwischen die Tabellenspitze abgeben müssen, da die MT Melsungen ihren zweiten Sieg einfahren konnte. „Wir müssen also zwei Punkte gutmachen, und wir werden dafür gut trainieren“, kündigte Emil Jakobsen optimistisch an.
Fokus auf Krafttraining
In der vergangen Woche lag der Schwerpunkt des Trainings nicht nur auf der Technik, sondern vor allem auf dem Kraftaufbau. Trainer Nicolej Krickau betonte, dass gerade die Olympia-Fahrer in den letzten Monaten nicht genügend Krafttraining absolviert hatten, was für die anstehenden Herausforderungen entscheidend sein könnte. „Gerade unsere Olympia-Fahrer hatten mir in den letzten Monaten zu wenig Kraft trainiert“, so Krickau.
Im letzten Training vor dem Abflug nach Stuttgart stand dann vor allem die Taktik im Mittelpunkt, wobei Krickau berichtete, dass voraussichtlich alle Spieler dabei sein werden. Diese positive Meldung ist umso wichtiger, da in der vergangenen Saison vor dem Aufeinandertreffen in Stuttgart kurzfristig wichtige Spieler wie Jim Gottfridsson und Kay Smits ausfielen, was in einer 31:34-Niederlage resultierte. „Das war gar kein gutes Spiel von uns, und in der Abwehr war es vielleicht sogar die schlechteste Saison-Leistung überhaupt“, erinnerte sich der Trainer an den missratenden Auftritt, der den Flensburgern noch in den Knochen sitzt.
Mit dem Wissen um die eigene Schwäche aus dem letzten Jahr und dem glänzenden Start in die neue Saison wird die SG nun versuchen, mit viel Selbstvertrauen in die Partie zu gehen. Flensburg setzte in der vergangenen Woche auch auf Selbstvertrauen, denn der TBV musste sich in Leipzig mit 24:33 geschlagen geben. „Jetzt wird Stuttgart gegen uns bestimmt mit viel Selbstvertrauen kommen – zum Glück haben wir auch viel Selbstvertrauen“, erklärte Krickau, der den Fokus auf die eigene Teamleistung legt. Die Avancen für das kommende Spiel sind klar: Flensburg will zeigen, dass sie über den Auftakt hinaus in der Liga bestehen können.
Der kommende Auftritt in der Mercedes-Benz Arena wird nicht nur ein Test für die Flensburger, sondern auch eine Möglichkeit, sich gegen einen Konkurrenten zu beweisen, der in der bisherigen Saison einen starken Eindruck hinterlassen hat. Die Nerven sind also angespannt, und die SG Flensburg-Handewitt ist bereit, in Stuttgart das Heft in die Hand zu nehmen und die zwei Punkte zu sichern. Das gesamte Team ist optimal vorbereitet und brennt darauf, im „richtigen Auswärtsrhythmus“ zu spielen und sich von der besten Seite zu zeigen, um den Revanche-Gedanken in die Realität umzusetzen.