Ute Zembsch, eine leidenschaftliche Autorin aus Frankenberg, entführte kürzlich ihre Zuhörer in das faszinierende und oft missverstandene Mittelalter. Im Rahmen einer Lesung in der Sachsberger Bücherei präsentierte sie Auszüge aus ihrem historischen Roman „Das Gegengift des Henkerweibs“. Diese Veranstaltung, an der viele Mittelalter-Enthusiasten teilnahmen, war sowohl unterhaltsam als auch lehrreich und bot einen tiefen Einblick in die Geschehnisse jener Zeit.
Zembsch begeistert sich nicht nur für die spannenden Geschichten des Mittelalters, sondern legt auch großen Wert auf historische Genauigkeit. Sie erhebt den Anspruch, nicht nur zu unterhalten, sondern auch die Zuhörer über viele gängige Mythen und Irrtümer des Mittelalters aufzuklären. Barbara Schmitt, die Leiterin der Bücherei, hatte die Autorin für diese Veranstaltung eingeladen, und zusammen trugen sie dazu bei, das kulturelle Gedächtnis ans Licht zu bringen.
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Der Inhalt des Romans
„Das Gegengift des Henkerweibs“ ist der dritte Band einer fesselnden Trilogie, die in Marburg und Frankenberg im frühen 13. Jahrhundert spielt. Die Geschichte dreht sich um Konrad von Thüringen und die Leibeigene Runhild, deren harte Lebensumstände sie stets begleiten. Zembsch schildert eindrücklich, wie Runhild, durch die Heiratsverbindung mit einem Henker, aus der Abgeschiedenheit ihrer sozialen Schicht aufsteigt und sogar in den Adelsstand aufsteigt. Ihre Lesungen waren durchzogen von erläuternden Kommentaren zu den historischen Begebenheiten, politischen Strukturen und dem Alltagsleben der Menschen dieser Zeit. Zembschs Romane zeichnen sich durch komplexe Erzählstrukturen und tiefgründige Charakterentwicklungen aus. Zwischen den Lesepassagen erläuterte sie den Zuhörern auch die umfangreiche Familiengeschichte, die den Hintergrund ihrer Romane bildet. Disziplinierte Recherchen sind das Herzstück ihrer Erzählungen, und sie betont die Wichtigkeit, dass fiktive Ereignisse stets im korrekten historischen Rahmen stattfinden.Ein Blick hinter die Kulissen
Als sie von den Besonderheiten ihrer Forschungsarbeit sprach, erregte Zembsch großes Interesse. Sie schilderte die Mühe und die Leidenschaft, die nötig sind, um historische Genauigkeit zu gewährleisten. „Es ist nicht nur ein Hobby; es ist eine Verpflichtung, die Geschichte lebendig zu halten und Fehler zu vermeiden,“ erklärte sie. Diese detaillierte Herangehensweise an das Geschichtenerzählen verleiht ihren Werken Authentizität und macht sie sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für den allgemeinen Leser attraktiv. Zebsch plant bereits den vierten Band ihrer Reihe, in dem die fesselnde Geschichte um Minehold und Runhild fortgeführt wird. Die Integration von geschichtlichen Fakten und fiktiven Elementen sorgt dafür, dass die Leser nicht nur unterhalten werden, sondern auch ihr Wissen über eine oft romantisierte Epoche der Geschichte erweitern können. Wer mehr über diese spannende Lesung erfahren möchte, kann die Details in einem ausführlichen Bericht auf www.hna.de nachlesen. In Zembschs Arbeiten gibt es eine Mischung aus Intrigen, historischen Wahrheiten und komplexen Charakteren, die das Mittelalter zu einem lebendigen Abenteuerthema machen.Details zur Meldung