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Ein letzter Herzenswunsch: Bewohner des Kloster-Hospizes reist ins Lechtal

Ein schwerkranker Bewohner des Kloster-Hospizes in Schwäbisch Gmünd erfüllte sich Ende Juli seinen letzten Herzenswunsch, eine Reise ins Lechtal, unterstützt durch das Team des Malteser Herzenswunsch-Krankenwagens, um unvergessliche Momente mit seiner Frau zu erleben.

Das Kloster-Hospiz in Schwäbisch Gmünd realisiert mit Hilfe des Malteser „Herzenswunsch-Krankenwagens“ Herzenswünsche, die schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen unvergessliche Erlebnisse bieten. Diese Initiative verdeutlicht, wie wichtig es ist, auch in der letzten Lebensphase die Lebensqualität zu fördern und besondere Momente zu schaffen.

Gemeinsam in die Erinnerungen reisen

Ende Juli erhielt Herr S., ein Bewohner des Kloster-Hospizes, die Gelegenheit zu einer emotionalen Reise ins österreichische Lechtal, wo er und seine Frau viele schöne Erinnerungen geteilt hatten. Besonders die Forchacher Hängebrücke über den Lech hatte es dem Paar angetan. „Dort noch einmal hinzufahren, das wäre wunderbar“, äußerte Herr S. seine Wünsche, obwohl ihm bewusst war, dass seine Krankheit es ihm erschwert, solch eine Reise zu unternehmen.

Wünsche realisieren – auch größere

Dank der Kooperation zwischen dem Kloster-Hospiz und dem Team der Malteser konnte dieser Wunsch verwirklicht werden. Dies zeigt, wie Organisation und Unterstützung zusammenwirken, um Träume wahr werden zu lassen. Nach einem Austausch zwischen dem Hospiz und dem Malteser-Team wurde schnell klar: Familie S. kann ihren Ausflug nach Österreich antreten.

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Mit der Unterstützung einer Pflegefachkraft und einem speziell organisierten Rollstuhl nahm Herr S. gemeinsam mit seiner Frau die Reise auf sich. Nach einem langen Tag voller Eindrücke und Erlebnisse kehrten sie am Abend wohlgelaunt ins Gmünd zurück.

Freude und Trauer – ein emotionaler Spagat

Die Reise war nicht nur eine körperliche, sondern auch eine emotionale Unterstützung. Während die Erinnerungen an diesen Tag dem Paar ein Lächeln ins Gesicht zauberten, lag auch eine Traurigkeit in der Luft. Es wird offen ausgesprochen, dass solche Ausflüge auch die bittersüße Erkenntnis mit sich bringen, dass die Zeit begrenzt ist und dies möglicherweise der letzte gemeinsame Ausflug war.

Dieser Zwiespalt zwischen Glück und Trauer ist nicht ungewöhnlich in einem Hospizkontext. Die Philosophie der Hospizbewegung, die von Cicely Saunders geprägt wurde, lautet: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Dies ist das Ziel des Kloster-Hospizes, welches das Wohlbefinden der Gäste und ihrer Familien an erste Stelle setzt.

Unterstützung durch eigene Spenden

Um solche wichtigen Wünsche in der Zukunft weiterhin zu erfüllen, ist die Unterstützung der Gemeinschaft unerlässlich. Spenden ermöglichen es dem Kloster-Hospiz, ähnliche Aktionen durchzuführen und den betroffenen Menschen unvergessliche Momente zu schenken, die deren letzte Lebensphase aufwerten. Jedermann interessierte sich für die Möglichkeit zur Unterstützung, um die wertvolle Arbeit im Hospiz zu fördern.

Wer mehr über die Unterstützungsangebote erfahren oder selbst einen Beitrag leisten möchte, kann direkt spenden. Der Kontoinhaber ist die Kreissparkasse Ostalb, IBAN: DE94 6145 0050 1001 1333 53.

– NAG

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