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In einem dramatischen Ausbruch spuckt der Ätna auf Sizilien wieder Lava und sorgt für massive Einschränkungen im Luftverkehr. Laut der Betreibergesellschaft des nahegelegenen Flughafens Catania SAC mussten der Luftraum nordöstlich und östlich des Vulkans gesperrt werden, obwohl keine Flüge storniert wurden. Passagiere wurden jedoch angewiesen, ihre Flüge vor der Anreise zum Flughafen zu überprüfen, da bereits seit Donnerstag kleinere Eruptionen und schwache Erdstöße registriert wurden. Der Ätna, der höchste aktive Vulkan Europas mit über 3.300 Metern, hat in den vergangenen Monaten wiederholt ausgebrochen, ohne dass die Anwohner in Gefahr gebracht wurden, so vienna.at.
Massive Auswirkungen auf den Flugverkehr
Wie zukunft-mobilitaet.net berichtete, lies der gemeinsame Druck des Ätna und anderer Vulkane in der Vergangenheit den europäischen Luftraum in eine Krise stürzen. Zuletzt waren es 137 Stunden, während derer der deutsche Luftraum durch Vulkanasche stillgelegt war. Über 100.000 Flüge fielen aus, was mehr als 10 Millionen Passagieren das Reisen unmöglich machte. Die wirtschaftlichen Schäden für die Luftfahrtbranche beliefen sich auf bis zu 2,5 Milliarden Euro, während die volkswirtschaftlichen Verlustzahlen noch nicht einmal abgeschätzt werden können.
Zusätzlich wurden nicht nur europäische Ziele betroffen, sondern auch der internationale Flugverkehr geriet aus dem Gleichgewicht. Professor Dirk Brockmann stellte fest, dass selbst Flughäfen in den USA, Indien und Südostasien unter den Luftraumsperrungen litten. Normalerweise arbeiten viele internationale Flüge über Westeuropa, was nun durch die Ausbrüche erschwert wird. Die zukünftigen Flugverbindungen werden dadurch deutlich länger und komplizierter, was die Reisezeiten erheblich verlängert und die globale Luftfahrt beeinträchtigt.
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