In einer eindrucksvollen Ehrung für den verstorbenen Künstler Heinz Goll eröffnet die Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt eine besondere Ausstellung im Stadthaus. Die Schau mit dem Titel "Auf den Spuren von Heinz Goll" wurde am Dienstagabend von Stadtrat Franz Petritz vor zahlreichen Gästen eröffnet. Goll, der 1999 im Alter von 64 Jahren verstarb, wäre in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden. Die Ausstellung zeigt ausgewählte Werke, darunter das bekannte "Wörthersee-Mandl", eine Bronzeskulptur, die im Brunnen auf dem Dr. Arthur-Lemisch-Platz zu finden ist. Einige seiner weiteren Bronzearbeiten zieren kirchliche Standorte in Klagenfurt. Als meinbezirk.at berichtet, steht die Ausstellung auch für eine digitale Reise durch Golls Wohnhaus in Kolumbien, wo er zahlreiche Jahre lebte und arbeitete.
Heinz Goll, ursprünglich aus Klagenfurt, wurde 1934 geboren und gilt als eine unkonventionelle Figur der österreichischen Kunstszene der 1960er Jahre. Nach mehreren Aufenthalten in Südamerika ließ er sich 1979 in der Nähe von Bogotá nieder. Dort fand er seine spätere Frau, die Psychologin Piedad Tamayo-Goll. Seine künstlerischen Einflüsse umfassten präkolumbianische Symbole und indigene Kunst, was in vielen seiner Werke sichtbar ist. In der Ausstellung werden, wie Wikipedia anmerkt, auch digitale Stationen und Videostatements seiner Weggefährten präsentiert. Diese Dokumentationen machen das Leben und die Philosophie des Künstlers greifbar und laden die Besucher ein, seine kreative Reise nachzuvollziehen.
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