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Waffenruhe im Libanon: Hoffnung auf Frieden oder neue Konflikte?

Im Süden Libanons spitzt sich die Lage weiterhin zu: Die israelische Armee führt anhaltende Angriffe auf Ziele der Hisbollah durch, und das trotz einer am Mittwoch in Kraft getretenen Waffenruhe. Gemäß Berichten der state-owned libanesischen Nachrichtenagentur kam es am Sonntagmorgen zu Luftangriffen auf das Grenzdorf Jarun und andere Orte wie Khiam und Aitarun. Die israelischen Streitkräfte teilten mit, sie würden bei Verstößen gegen die Waffenruhe „sofort mit einer energischen Reaktion“ antworten, wie tagesschau.de berichtete. Diese militärischen Aktivitäten werden von der israelischen Regierung als notwendig angesehen, um gegen drohende Bedrohungen vorzugehen.

Waffenruhe und ihre Herausforderungen

Die am Mittwoch erklärte Waffenruhe zwischen Israel und der vom Iran unterstützten Hisbollah soll zunächst für 60 Tage gelten. In dieser Zeit ist vorgesehen, dass die Hisbollah ihre militärischen Stellungen südwärts bis zum Litani-Fluss räumt und die israelische Armee sich auf ihre Seite der Grenze zurückzieht. Ingesamt sollen rund 5.000 libanesische Soldaten und die Blauhelme der UNIFIL im Grenzgebiet patrouillieren, um die Umsetzung des Abkommens zu sichern. Doch die Zweifel sind groß, ob die fragile libanesische Regierung in der Lage ist, diese Vereinbarungen tatsächlich durchzusetzen. vienna.at hebt hervor, dass die Kontrollen und Überwachungen durch die UNIFIL bisher nicht erfolgreich waren, was die Situation angesichts der verbliebenden militärischen Spannungen kompliziert macht.

Das Engagement der internationalen Gemeinschaft, vertreten durch die USA und Frankreich, wird als entscheidend angesehen. US-Präsident Joe Biden bezeichnete die Vereinbarung als „gute Nachrichten“ und betonte das Recht Israels auf Selbstverteidigung im Falle von Verstößen. Gleichzeitig wurde die Situation als Chance für den Libanon beschrieben, die durch die Waffenruhe möglicherweise längerfristig stabilisiert werden könnte. Doch während die Hoffnung auf Ruhe wächst, bleibt das Risiko eines erneuten Ausbruchs von Gewalt in der Region bestehen, insbesondere wenn die Hisbollah die Vereinbarung nicht einhält und ihre militärischen Kapazitäten nicht reduziert.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
In welchen Regionen?
Südlibanon, Jarun, Khiam, Aitarun, Beirut
Genauer Ort bekannt?
Khiam, Libanon
Ursache
anhaltende Verletzung der Waffenruhe
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

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