
Die Diskussion um Grönland und die ambitionierten Pläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump kommen erneut in Schwung. In einer Pressekonferenz am Dienstag schloss Trump nicht aus, militärischen oder wirtschaftlichen Druck auszuüben, um die Kontrolle über die selbstverwaltete dänische Region zu erlangen. „Wir brauchen Grönland aus nationalen Sicherheitsgründen“, erklärte er und drohte mit Zöllen gegen Dänemark, sollten sie nicht einlenken. Trump betont immer wieder, dass die Kontrolle über Grönland für die amerikanische Sicherheit entscheidend sei, insbesondere in einem geopolatischen Kontext, der zunehmend angespannt ist, wie nytimes.com berichtete.
Während Trump Senior weiter die Idee einer Integration Grönlands in den USA vorantreibt, traf sein Sohn Donald Trump Jr. zu einem privat angekündigten Besuch in Grönland ein. -> Er betonte in seinem Podcast, dass es sich lediglich um einen touristischen Besuch handle, doch die politischen Spannungen bleiben hoch, insbesondere da keine offiziellen Treffen mit Regierungsvertretern Grönlands geplant sind. Der grönländische Außenminister Mininnguaq Kleist erklärte, dass sein Land nicht über die Natur dieses Besuchs informiert wurde. Kritische Stimmen in Dänemark warnen davor, Grönland als „Schachfigur“ in Trumps großspurigen Plänen zu behandeln, wie oe24.at berichtete. Grönlands Ministerpräsident Múte Egede hat in seiner Neujahrsansprache unmissverständlich die Unabhängigkeit von Dänemark gefordert, ohne jedoch auf die USA einzugehen.
Grönland, eine Insel mit bedeutenden Bodenschätzen, steht vor wichtigen Wahlen, in denen die Unabhängigkeit von Dänemark ein zentrales Thema sein dürfte. Trotz der beständigen Avancen Trumps bleibt die dänische Regierung entschlossen und hat den Verkauf Grönlands klar abgelehnt. Der dänische Hof hat kürzlich Grönland in seinem neuen Wappen mehr Platz eingeräumt, was als Zeichen der Verbundenheit gewertet werden könnte, obwohl es unklar bleibt, ob dies im Zusammenhang mit Trumps Bestrebungen steht.
Details zur Meldung