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Steuerreform in Österreich: Mehrheit der Bürger muss mit weniger Netto leben!

Die neue österreichische Bundesregierung hat bedeutende wirtschaftliche Änderungen im Rahmen der Budgetsanierung beschlossen, die ab 2026 weitreichende Effekte auf die Löhne und Einkommen der Bevölkerung haben werden. Besonders betroffen sind Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen ab 6.300 Euro, da viele von ihnen trotz der Abschaffung der kalten Progression ab 2025 weniger netto verdienen. Dies geht auf die hohe Aufwertungszahl von 1,063 zurück, die die Sozialversicherungsbeiträge erhöht und somit die finanzielle Entlastung schmälern wird, wie vienna.at berichtete.

Die Abschaffung der kalten Progression ist nur teilweise, da ein Drittel der bisherigen steuerlichen Entlastungen wegfällt. Berechnungen zeigen, dass diese Wiedereinführung der kalten Progression die Arbeitnehmer jährlich bis zu 360 Millionen Euro kosten könnte. Laut dem Medianeinkommen von 2.560 Euro monatlich bedeutet dies einen Nettoverlust von etwa 47 Euro pro Jahr für die betroffenen Personen. Umgekehrt wird jedoch auch eine steuerliche Entlastung gewährt, die über 3,6 Milliarden Euro für das kommende Jahr an Steuerzahler bringt. Davon fließen zwei Drittel in die automatischen Anpassungen der Steuerstufen, die unter anderem durch Anhebungen der Tarife wirken, wie die Presse feststellte.

Wichtige Maßnahmen und Anreize

Die Änderungen beinhalten auch die Einführung einer Begünstigung von Überstunden, wo bis zu 200 Euro steuerfrei ausgezahlt werden können, und Anpassungen bei den Absetzbeträgen für Familien. Beispielsweise wird der „Kindermehrbetrag“ für einkommensschwache Familien von 550 auf 700 Euro angehoben. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund unterschiedlichster Reactionen von Seiten der Opposition, die die Maßnahmen teils als unzureichend und als „Taschenspielertrick“ bezeichnen. Diese Kontroversen verdeutlichen, dass die Stimmung in der Regierung und unter den Bürgern bezüglich der Reformen gespalten ist.

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Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die geplanten Änderungen zur Abschaffung der kalten Progression zwar einige Verbesserungshilfen beinhalten, jedoch auch spürbare Einschnitte mit sich bringen, die insbesondere die einkommensstärkeren Schichten betreffen werden. Diese wirtschaftlichen Reformen versprechen sowohl Herausforderungen als auch weitere Diskussionen in der österreichischen politischen Landschaft.

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Steuern
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Österreich
Genauer Ort bekannt?
Vienna, Österreich
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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