Im Gazastreifen herrscht eine verheerende Lage: Bei israelischen Luftangriffen wurden nach palästinensischen Angaben am Donnerstag mindestens zwölf Menschen getötet, darunter auch drei Kinder. Die radikalislamische Hamas berichtete, dass die Mädchen und ihr Vater beim Beschuss ihres Hauses in Nuseirat ums Leben kamen. Ihre Leichen wurden unter den Trümmern des Gebäudes gefunden, wie Rettungssanitäter Mahmoud Awad bestätigte. Auch in Jabalia wurden acht weitere Tote gemeldet, zusätzlich gab es zahlreiche Verletzte. Die Tragödie erfolgt im Kontext eines langanhaltenden und brutalen Konflikts, der seit dem Überfall der Hamas auf Israel im Oktober 2023 gefordert hat. Laut Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde sind seither über 45.900 Menschen im Gaza-Krieg ums Leben gekommen, was den internationalen Druck auf die israelische Regierung weiter erhöht, die humanitäre Lage zu verbessern, wie Krone.at berichtete.
Internationale Besorgnis und erfolglose Vermittlungsversuche
Die Gemengelage ist unverändert angespannt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat wiederholt ihre Besorgnis über die humanitäre Situation im Gazastreifen geäußert. In ihren Gesprächen mit der israelischen Führung forderte sie ein Umdenken im militärischen Vorgehen. Besonders alarmierend sei die Winterkälte, die viele Menschen trifft, vor allem Kinder, die unter hypothermischen Zuständen und Mangelernährung leiden. „Die israelische Regierung muss ihre militärischen Operationen anpassen und eine Waffenruhe akzeptieren, um humanitäre Hilfslieferungen zu erleichtern“, verlangte Baerbock, wie BR.de berichtete. Doch trotz internationaler Bemühungen, angeführt von den USA, Katar und Ägypten, sind die Gespräche bislang ohne Erfolg geblieben.
Zugleich signalisierte US-Außenminister Antony Blinken, dass ein Abkommen möglicherweise kurz bevorsteht, was angesichts des bevorstehenden Regierungswechsels in Washington und den damit verbundenen Unsicherheiten umso wichtiger erscheint. Die Lage bleibt also angespannt, während die Zivilbevölkerung in Gaza unter den massiven Angriffen leidet und der internationale Druck auf Israel wächst, humanitäre Korridore zu öffnen und das menschliche Leid zu verringern.
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