Regierung

Schallkanonen-Vorwurf nach Massenprotest: Regierung in der Defensive!

In Belgrad brach eine Großdemonstration gegen die serbische Regierung abrupt ab, was zu scharfen Vorwürfen hinsichtlich des Einsatzes einer Schallkanone führte. Mehr als 3.000 Teilnehmer haben bis Montag über ihre Erfahrungen berichtet und behauptet, dass sie am Samstagabend gegen 19.11 Uhr ein ohrenbetäubendes Dröhnen, gefolgt von einer Druckwelle, gehört haben, die eine Panik unter den Demonstranten auslöste, so berichtete kosmo.at. Die serbischen Behörden weisen jedoch alle Anschuldigungen entschieden zurück und sind bereit, rechtliche Schritte gegen die Verbreiter solcher Behauptungen einzuleiten.

Kritiker der Regierung fordern eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls, was durch eine Petition, die innerhalb von 24 Stunden von über 500.000 Menschen unterzeichnet wurde, unterstützt wird. Diese Petition richtet sich an internationale Organisationen wie das UNO-Menschenrechtskommissariat und die OSZE, berichteten puls24.at. Währenddessen schlägt Ministerpräsident Miloš Vučević vor, sowohl das FBI als auch den russischen Geheimdienst FSB in die Ermittlungen einzubeziehen – eine Maßnahme, die von vielen als unzureichend angesehen wird.

Augenzeugen berichten von einer außergewöhnlichen Hitzewelle und dann einer Druckwelle, die viele Demonstranten zu Boden warf, was zu einem sofortigen Abbruch der Proteste führte. Schäden durch eine solche Schallkanone könnten laut dem ehemaligen Polizeikommissar Božo Prelević gravierende gesundheitliche Folgen haben, einschließlich Hörschäden. Krankenhäuser haben allerdings Berichte über Verletzte dementiert. Inmitten dieser Kontroversen untersucht die Belgrader Staatsanwaltschaft nun die Ursprung dieser Informationen und ermittelt wegen des Verdachts auf das Hervorrufen von Panik, was mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden kann.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Massendemonstration
In welchen Regionen?
Belgrad
Genauer Ort bekannt?
Belgrad, Serbien
Ursache
Panik, Unordnung
Beste Referenz
kosmo.at
Weitere Quellen
puls24.at

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