
Eine federführende Richterin hat die umstrittene Anordnung von US-Präsident Donald Trump, die Transgender-Personen vom Militärdienst auszuschließen, vorläufig gestoppt. Diese Entscheidung fiel im Zuge einer Klage von acht aktiven Militärangehörigen, darunter sechs Transgender, die gegen die als diskriminierend empfundene Regelung vorgehen. Laut Richterin Ana C. Reyes verletzt die Anordnung das verfassungsmäßige Recht auf Gleichbehandlung, das für alle Amerikaner gilt. Der Erlass, der am 27. Januar 2025 unterzeichnet wurde, steht vorübergehend bis zum 21. März zur Debatte, während die Regierung Zeit hat, sich an ein höheres Gericht zu wenden, um die Entscheidung anzufechten, wie tagesschau.de berichtet.
Trump's Anordnung und die Reaktion der Justiz
Die von Trump erlassene Regelung besagt, dass Personen, die ihre Transidentität offen leben, aus dem Militärdienst ausgeschlossen werden sollten, da dies angeblich die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte gefährde. Die Anordnung basiert auf einer Sichtweise, dass Transgender-Personen dem "ehrbaren, ehrlichen und disziplinierten Lebensstil" eines Soldaten nicht entsprechen können. In derselben Weise argumentierte das Pentagon, dass der Dienst von Transgender-Personen nicht im besten Interesse der nationalen Sicherheit sei, wie kleinezeitung.at berichtete.
Die Richterin hob hervor, dass jeder Soldat, der dem Dienst nachgekommen ist, Respekt und Dankbarkeit verdienen sollte, ungeachtet ihrer Geschlechtsidentität. Über die genaue Anzahl der Transgender im Militär gibt es keine klaren Zahlen, da viele sich aus Angst vor Diskriminierung nicht zu erkennen geben. Schätzungen deuten darauf hin, dass sie einen niedrigen einstelligen Prozentsatz im aktiven Dienst ausmachen. Auch frühere Richtlinien des Pentagon hatten diese Menschen vor Diskriminierung geschützt, was die aktuelle Situation umso sensibler macht.
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