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Ein dramatischer Umbruch in der Asylpolitik Österreichs sorgt für großes Aufsehen unter syrischen Flüchtlingen. Seit Dezember 2024 hat die österreichische Regierung mit ersten Verfahren zur Aberkennung von Asylstatus bei rund 95.000 syrischen Bürger:innen begonnen, berichten die ORF Nachrichten. Diese Massenmaßnahmen werfen Fragen auf, insbesondere bei den Betroffenen wie Christine und George Gergos, die vor dem Assad-Regime aus Syrien geflohen sind. Während George um sein Asyl fürchtet, plagt ihn die ungewisse Lage in seiner Heimat. „Die Situation in Syrien ist unklar. Wir wissen nicht, ob es besser oder schlimmer wird“, äußerte er seine Sorgen.
Inmitten dieser Unsicherheiten zeigt sich die Kritik an den neuen Verfahren, die gerade zur besinnlichen Weihnachtszeit umgesetzt werden. Christoph Riedl von der Diakonie betont, dass viele Flüchtlinge beunruhigt seien und fälschlicherweise glauben, ihr Asylstatus könne sofort entzogen werden. Ein weiterführendes Problem wird durch die Tatsache verstärkt, dass jene, die einen Bescheid zur Aberkennung erhalten haben, möglicherweise nicht über die Unterstützung von Beratungsstellen verfügen könnten, weil diese während der Feiertage geschlossen sind. Das Innenministerium erläutert, dass der Schutzstatus nur vorübergehend ist und eine Rückkehr nach Syrien nur dann in Betracht gezogen werden kann, wenn die Sicherheitslage es zulässt.
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