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Elon Musk, der tech-savvy Milliardär, hat Spekulationen über den Erwerb des US-Geschäfts von TikTok eindringlich zurückgewiesen. Während eines Fragerunden beim „Welt“-Wirtschaftsgipfel erklärte Musk am 28. Januar: „Ich habe kein Angebot für TikTok abgegeben.“ Seine Aussagen wurden erst am vergangenen Wochenende bekannt, nachdem US-Präsident Donald Trump zuvor in einer Pressekonferenz angedeutet hatte, er wäre offen für einen Kauf durch Musk. Diese Spekulationen kamen auf, nachdem Berichte besagten, dass die chinesische Regierung einen möglichen Verkauf der App an Musk in Betracht gezogen hatte, was die Vertraulichkeit der Nutzerdaten von Amerikanern in Frage stellt. Laut krone.at ist TikTok in den USA unter Druck geraten. Ein Gesetz, das im letzten Jahr verabschiedet wurde, setzte eine Frist bis zum 19. Januar fest, bis wann der TikTok-Eigentümer ByteDance den Verkauf seiner US-Aktivitäten vollziehen müsste, um die App weiterhin in den USA anzubieten.
Fristablauf und mögliche Käufer
Das Zeitfenster für den TikTok-Besitzer ByteDance wird enger, da längere Fristen nicht zur Ruhe führen. Während der Gipfeldiskussion wies Musk darauf hin, dass er nicht an einer Übernahme interessiert sei und auch keine spezifischen Pläne für die App hätte. Er erklärte weiter, dass sein Interesse an der Analyse des Algorithmus von TikTok bestehen könnte, um die App potenziell zum Vorteil der Menschheit zu verändern. In der Zwischenzeit berichten andere große Tech-Firmen, darunter Microsoft und Amazon, von ihrem Interesse am US-Geschäft von TikTok, während die App nach Möglichkeiten sucht, unter US-Kontrolle zu operieren, als Teil des „Project Texas“. Laut usatoday.com ist diese Initiative darauf ausgelegt, die Daten von US-Nutzern innerhalb der USA zu speichern und sicherzustellen, dass sie vor Missbrauch geschützt sind.
Die politische Lage um TikTok bleibt angespannt, da Trump seine Haltung geändert hat und bereit scheint, die App zu unterstützen, die mittlerweile etwa 170 Millionen US-Nutzer hat. Die Zukunft der Plattform hängt von den Entscheidungen im Weißen Haus ab, da Trump Gespräche über mögliche Käufer führt und sogar einen staatlichen Fonds in Erwägung zieht, um TikTok zu übernehmen. TikTok selbst hat sich bisher gegen die Vorwürfe gewehrt, Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzugeben.
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