Am 24. Dezember 2024 postete der Instagram-Kanal der „Zeit im Bild“ die „Videos des Jahres 2024“. Darunter auch ein regelrechter Aufreger: Der Suppen-Anschlag auf die berühmte „Mona Lisa“ im Pariser Louvre, der Ende Januar für Aufsehen sorgte. Zwei Aktivistinnen der Gruppe „Riposte alimentaire“ (Deutsch: „Lebensmittel-Gegenschlag“) werfen in diesem Video mit Suppe auf das Meisterwerk. Glücklicherweise blieb das Gemälde dank einer Schutzvorrichtung unbeschadet. Die beiden Frauen forderten die Zuschauer lautstark auf, die Prioritäten zu überdenken: „Was ist das Wichtigste? Kunst oder das Recht auf gesunde und nachhaltige Ernährung?“. Nach ihrer Aktion wurden die Aktivistinnen festgenommen, was die Dringlichkeit ihrer Botschaft unterstreicht, dass die Bundesregierung ihre Klimaschutzversprechen nicht einhält, wie “Welt” berichtete.
Ein Blick zurück auf die Frauenbewegung
In einem anderen bedeutenden kulturellen Ereignis wird die Frauenbewegung unter die Lupe genommen. Alice Schwarzer teilte in ihrem Buch „EMMA - Die ersten 30 Jahre“ Erlebnisse und Errungenschaften der feministischen Bewegung. Dieses Werk gilt als umfassende Sammlung zur Geschichte des Feminismus und bietet eine wertvolle Grundlage für Historikerinnen sowie Interessierte. Schwarzer betont, dass die Zeitschrift „EMMA“ für die Bewegung unverzichtbar ist. Mit rund 500 Seiten und einem Gewicht, das selbst in einer Handtasche ins Gewicht fallen kann, gilt es als unverkennbares Standardwerk in der Frauenpolitik. Für alle, die sich mit den Anfängen und Entwicklungen der Frauenrechtsbewegung befassen möchten, ist das Buch eine wahre Fundgrube, wie berichtet wird.
Diese beiden Ereignisse reflektieren einen spannenden Kontrast: Während Aktivistinnen gegen die Untätigkeit der Regierung kämpfen und dabei berühmte Kunstwerke in den Mittelpunkt ihrer Aktionen rücken, bieten die historischen Rückblicke von Schwarzer einen Kontext, in dem das Engagement der Frauenbewegung über die Jahre analysiert wird. Die „Mona Lisa“ und der Feminismus – beide Themen sind nicht nur von kultureller Bedeutung, sondern auch ein Spiegelbild gesellschaftlicher Herausforderungen und der Suche nach Gerechtigkeit in einer sich stetig verändernden Welt.
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