
Ein dramatischer Wendepunkt für die österreichische Wirtschaft: Die KTM AG, mit Hauptsitz in Mattighofen, steht vor der größten Unternehmensinsolvenz in der Geschichte Oberösterreichs. Mit einem Schuldenberg von rund 1,8 Milliarden Euro sind bereits 250 Mitarbeiter gekündigt worden, und weitere 400 Entlassungen stehen im Raum, wie der Kreditschutzverband (KSV) berichtet. Der KSV prognostiziert für 2025 eine alarmierende Welle von Insolvenzen mit bis zu 900 Firmenpleiten, die besonders den Handel, die Bauwirtschaft sowie die Gastronomie treffen könnten, wie auch ooe.ORF.at mitteilt.
Petra Wögerbauer vom KSV warnt: „Sollte es nicht rasch zu einer Erholung der Konjunktur kommen, erwarten wir weitere Anpassungen in den Unternehmensstrukturen“. Der Grund dafür sind sowohl steigende Energiekosten als auch ein Mangel an Personal, was viele Betriebe überfordert. In diesem Jahr waren schon 701 Unternehmen von Insolvenzen betroffen. Die Unsicherheit in Deutschland, einem wichtigen Handelspartner, verstärkt die Sorgen um die wirtschaftliche Stabilität in der Region, da Wirtschaftsforscher nur ein geringes Wachstum prognostizieren und die Regierung nun dringend neue Impulse setzen müsse, damit Unternehmer und Privatpersonen gleichsam entlastet werden, berichtet Heute.at.
Die Situation bleibt angespannt. Die Pleitewelle hat noch nicht ihren Höhepunkt erreicht und könnte sich in den kommenden Monaten weiter verschärfen. Dies könnte nicht nur die betroffenen Unternehmen, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze in der Region gefährden. Experten fordern nun schnelles Handeln vonseiten der Regierung, um die wirtschaftlichen Strukturen zu stabilisieren und einen weiteren Abwärtstrend zu verhindern.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung