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Inmitten der politischen Turbulenzen setzt der österreichische Grünen-Chef Werner Kogler alles daran, eine Koalition ohne die FPÖ zu schmieden. Er erklärte kürzlich, dass Neuwahlen "besser als das, was uns jetzt droht" seien, und plant, Alternativen zu der derzeit diskutierten Zusammenarbeit zwischen ÖVP und FPÖ massiv zu unterstützen. Laut der Kleinen Zeitung strebt Kogler eine aktive Rolle in der kommenden Regierung an, die möglicherweise zusammen mit den NEOS oder einer Kombination aus ÖVP und SPÖ gebildet werden könnte. Kritisch ist ihm vor allem der Einfluss der FPÖ auf die Regierung und das Risiko, das sie für die europäische Einigung darstellen könnte.
Kogler betont, dass er Ankündigungen zur Unterstützung bei zentralen Themen wie dem Budget machen könnte, um seine grünen Anliegen in die Gespräche einzubringen. In Bezug auf potentielle Gespräche mit der ÖVP äußerte er sich optimistisch: "Die anderen Parteien sagen mir, sie wären bereit zu reden". Doch die ÖVP hat sich bisher nicht von den Verhandlungen mit der FPÖ abgebracht.
Strategien gegen rechtsextreme Einflüsse
Zusätzlich hebt Kogler die Dringlichkeit der Situation hervor, die durch eine immer stärkere FPÖ und deren Einfluss auf nationale und europäische politische Entscheidungen geprägt ist. Laut Die Presse, könnte der Wechsel zu einer neuen Regierung ohne FPÖ nicht nur eine nationale Herausforderung, sondern auch eine europäische Bedrohung abwenden. Koglers Hauptfokus liegt darauf, den rechtsextremen Tendenzen im Land entgegenzuwirken und die konstruktiven Kräfte im Parlament wieder zusammenzubringen. "Es gibt immer Alternativen", versichert der Grünen-Chef.
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