Italien steht erneut im Zentrum des Asylrechtschaos! Nachdem die Regierung unter Premierministerin Giorgia Meloni wiederholt versucht hat, Asylverfahren außerhalb der EU in Albanien durchzuführen, haben Richter in Rom diesen Plan nun zum zweiten Mal gestoppt. Laut Krone wurden sieben Migranten, darunter Männer aus Ägypten und Bangladesch, aus einem umstrittenen Lager in Albanien entlassen und dürfen nun nach Italien einreisen. Diese Entscheidung folgt auf den ersten gescheiterten Versuch im Oktober, bei dem 16 Migranten aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht in das Land zurückgeschickt werden konnten.
Experten sind sich einig: Das sogenannte „Albanien-Modell“, das die italienische Regierung mit dem Ziel entworfen hatte, jährlich bis zu 36.000 Asylanträge zu bearbeiten, erweist sich als massive Fehlinvestition. Die Lager stehen größtenteils leer, während die Justiz die Wirksamkeit des Modells infrage stellt. Matteo Renzi, ehemaliger Ministerpräsident, schlägt gar vor, die Camp-Einrichtungen als Haftanstalten für albanische Gefangene zu nutzen und somit die überfüllten italienischen Gefängnisse zu entlasten. „Die Albanien-Strategie ist gescheitert“, erklärte Renzi laut Bericht der Tagesschau.