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Die Spannungen zwischen Israel und der Hamas erhitzen sich erneut, während eine potenzielle Waffenruhe in greifbare Nähe rückt. In einer historischen Entscheidung stimmte die israelische Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für ein Abkommen, das die Freilassung von 33 Geiseln vorsieht, die seit dem verheerenden Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 in Gefangenschaft sind. Laut Kleine Zeitung wird erwartet, dass insbesondere drei israelische Soldatinnen bereits am kommenden Sonntag freikommen.
Die Einigung, die die internationale Gemeinschaft, einschließlich der USA, Katar und Ägypten, unterstützt, sieht vor, dass die Geiseln im Rahmen einer 42-tägigen Waffenruhe in mehreren Phasen befreit werden. Diese Einigung verlangt allerdings Zustimmung des Kabinetts, das in diesem Punkt gespalten ist. Ob eine vollständige Zustimmung erreicht werden kann, bleibt abzuwarten, wobei mehrere Minister Rücktritte angedroht haben, wenn der Deal genehmigt wird. Der politische Druck auf Netanjahu ist hoch, da eine Verzögerung der Waffenruhe auch das Engagement der Hamas beeinflussen könnte, wie die ZEIT berichtet.
Details zur Geiselbefreiung und weiteren Abläufen
Die erste Phase der Waffenruhe soll die Freilassung von Frauen, Minderjährigen und Männern über 50 Jahren umfassen, wobei Israel für jeden zivilen Geiselnehmer 30 palästinensische Häftlinge freilassen will. Ein dritter Aspekt sieht vor, dass der Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten geöffnet wird, um dringend benötigte humanitäre Hilfe zu ermöglichen. Insgesamt könnte dieses Abkommen die seit 15 Monaten andauernden Feindlichkeiten zwischen Israel und Hamas moderate Fortschritte bringen, während die weltweite Aufmerksamkeit und Unterstützung für eine friedliche Lösung anhalten.
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