Ein schwerer Vorfall erschütterte den Kosovo am Freitagabend, als in der Nähe von Zubin Potok eine Explosion einen zentralen Wasserkanal beschädigte, der für die Kühlung zweier wichtiger Kohlekraftwerke zuständig ist. Dieses Ereignis könnte weitreichende Folgen haben, da Premierminister Albin Kurti in einer Fernsehansprache von einem kriminellen und terroristischen Angriff sprach, der darauf abziele, die kritische Infrastruktur des Landes zu zerstören. Er machte serbische Banden für die Explosion verantwortlich, obwohl er keine konkreten Beweise vorlegte. Glücklicherweise gab es weder Verletzte noch sofortige Auswirkungen auf die Stromversorgung, da alternative Kühlmethoden gefunden wurden, wie der Wirtschaftsminister Artane Rizvanolli bestätigte. Diese explosive Situation hat jedoch die Sicherheitslage im Kosovo, besonders in den serbisch dominierten nördlichen Regionen, erheblich angespannt.
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und internationale Reaktionen
Als Reaktion auf den Vorfall beschloss die Regierung, die Sicherheitsvorkehrungen um kritische Infrastrukturen wie Brücken und Umspannwerke zu verstärken. Kurti betonte, dass die Bedrohung durch von Belgrad unterstützte kriminelle Gruppen stamme und nannte die Explosion ein Resultat von "professionellem" Handeln. Die US-Botschaft in Pristina zeigte sich besorgt über den Angriff und kündigte an, den Vorfall genau zu beobachten und die kosovarische Regierung bei der Aufklärung zu unterstützen. In einer Erklärung wurde zudem die Dringlichkeit eines internationalen Ermittlungsverfahrens hervorgehoben, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Serbien wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete die Anschuldigungen als unbegründet und verfrüht, während es gleichzeitig die Notwendigkeit eines Engagements zur Stabilität in der Region betonte, wie Yahoo berichtete.
In den Tagen zuvor kam es bereits zu gewaltsamen Auseinandersetzungen im Norden des Kosovos, darunter Angriffe auf Polizeistationen und Verwaltungsgebäude. Die Spannungen zwischen dem Kosovo und Serbien halten seit der Unabhängigkeitserklärung des Kosovos im Jahr 2008 an, die von Serbien nicht anerkannt wird. Während die Sicherheitslage angespannt bleibt und die Bevölkerung besorgt ist, bleibt die Frage offen, wie die Ereignisse der letzten Tage die fragile Stabilität zwischen den beiden Nachbarn beeinflussen werden, berichtete Kosmo.
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