
Am 27. und 28. Februar 2025 besucht Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, Indien, um die Verhandlungen über einen Freihandelspakt voranzutreiben. Dies geschieht vor dem Hintergrund starker geopolitischer Spannungen und dem Ziel, die Handelsbeziehungen zwischen der EU und dem bevölkerungsreichsten Land der Welt zu vertiefen. Laut vienna.at ist die Einigung zwischen von der Leyen und dem indischen Premierminister Narendra Modi, einen Vertrag noch in diesem Jahr zu erreichen, von zentraler Bedeutung.
Die EU fordert Indien dazu auf, Zölle auf Automobile und Wein zu senken, um die Handelsabhängigkeit von China zu verringern, berichtet India West. Dabei zeigt die EU Flexibilität bei landwirtschaftlichen Themen, um den Zugang zu ihrem Markt zu erweitern, was für die künftigen Verhandlungen entscheidend sein könnte. Indien, das im vergangenen Jahr einen Handelswert von 120 Milliarden Euro mit der EU erzielte, wird als wichtigster Handelspartner betrachtet.
Zudem ist es ein strategischer Schritt der EU, ihre Lieferketten zu diversifizieren und die Sicherheitspartnerschaft mit Indien zu stärken. Dies ist besonders wichtig angesichts des Drucks durch die USA, die unter der Regierung von Donald Trump weitere Zölle angekündigt haben, die indische Exporte im Wert von etwa 7 Milliarden Dollar jährlich kosten könnten. Die nächste Runde der Handelsgespräche ist für den 10. bis 14. März in Brüssel angesetzt.
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