In Brisbane, Australien, wird ein neues Stadion mit 63.000 Sitzplätzen für die Olympischen Spiele 2032 errichtet. Diese Entscheidung gab Premierminister von Queensland, David Crisafulli, bekannt. Das Stadion wird im Victoria Park, einem Areal, das für seine Grünflächen und Freizeiteinrichtungen bekannt ist, gebaut. Trotz der Festlegung auf den Neubau gibt es erhebliche Proteste unter den Bürgern. Sie befürchten den Verlust von wertvollem Grünland und kritisieren die Bedeutung des Standorts für indigene Australier. Das Thema hat in der öffentlichen Diskussion für Aufsehen gesorgt, da im vergangenen Jahr ein Stadion-Neubau von der Regionalregierung ausgeschlossen wurde, was die plötzliche Kehrtwende umso bemerkenswerter macht.Laola1 berichtet, dass die Entscheidung auf der Grundlage einer 100-tägigen unabhängigen Prüfung der Austragungsorte und der Infrastruktur getroffen wurde.
Diese Prüfung bewertete verschiedene Möglichkeiten und kam letztlich zu dem Schluss, dass ein neues Stadion notwendig sei. Frühere Pläne, zwei bestehende Stadien zu sanieren, wurden verworfen, und stattdessen wird das Cricket-Stadion "The Gabba", das ursprünglich für die Olympischen Spiele vorgesehen war, nach den Spielen abgerissen. Die Kosten für den Neubau im Victoria Park belaufen sich auf etwa 3,7 Milliarden australische Dollar, was circa 2,1 Milliarden Euro entspricht.
Proteste und Widerstand
Die Proteste richten sich nicht nur gegen den Verlust von Freiflächen. Auch die Kritik, dass öffentliche Parkflächen für ein Event geopfert werden sollten, kommt von verschiedenen Seiten. Die Gemeinschaftsgruppe Save Victoria Park hat sich vehement gegen den Bau des Stadions ausgesprochen. Auch Opposition Leader Steven Miles äußerte Bedenken, dass Premier Crisafulli mit der Zustimmung für ein neues Stadion ein wichtiges Wahlversprechen brechen würde. Diese politischen Spannungen könnten den weiteren Verlauf der Planungen beeinflussen.ABC News hebt hervor, dass die Queensland-Regierung im nächsten Monat den endgültigen Standort für das Hauptstadion der Olympischen und Paralympischen Spiele bekannt geben wird.
In einigem Zusammenhang mit der Entscheidung gab der stellvertretende Premier Jarrod Bleijie bekannt, dass alle Details im kommenden Monat enthüllt werden. Bleijie betonte, dass die Regierung einen neuen Weg für die Spiele beschreiten wird, um Verzögerungen der letzten drei Jahre zu überwinden. Die Games Independent Infrastructure and Coordination Authority (GIICA) erhielt während ihrer umfassenden Überprüfung zahlreiche Einsendungen, die in die Entscheidung einflossen.
Bau und zukünftige Nutzung
Im neuen Stadion sollen nicht nur Leichtathletik-Wettkämpfe stattfinden, sondern auch die Eröffnungs- und Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele. Nach den Spielen wird das Stadion dann die Heimat für lokale Teams wie die Brisbane Bulls und die Brisbane Lions im Cricket und Football sein. Damit wird ein vielseitiger Nutzen des Neubaus über die Olympiade hinaus angestrebt.Spiegel Online berichtet, dass auch weitere Neubauten für die Olympischen Spiele 2032, darunter eine Tennis-Arena und ein Wassersportzentrum, geplant sind. Die kommenden Monate dürften entscheidend sein, um das Schicksal des neuen Stadions und die Reaktionen der Öffentlichkeit weiter zu beleuchten.
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