
In Mexiko, einem der gefährlichsten Länder der Welt, wurde im Jahr 2024 eine alarmierende Zahl von 26.715 Morden registriert, was zu einem erschütternden Durchschnitt von 73 Morden pro Tag führt. Diese dramatische Situation wird maßgeblich durch die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Drogenkartellen verursacht. Besonders betroffen sind die Bundesstaaten Guanajuato, Baja California, Estado de México, Chihuahua, Jalisco, Guerrero und Nuevo León, die gemeinsam für die Hälfte aller Morde verantwortlich sind, wie oe24.at berichtete. Trotz eines Rückgangs der Mordrate in einigen dieser Staaten keimt im besonders gewaltbeladenen Guanajuato wieder ein Anstieg der Gewalt.
Die Situation für Frauen ist in Mexiko ebenfalls besorgniserregend. Im Jahr 2024 wurden zwischen Januar und November 733 Femizide gemeldet, während Organisationen wie das Observatorio Ciudadano Nacional del Feminicidio eine deutlich höhere Dunkelziffer vermuten, da viele Fälle entweder nicht erfasst oder falsch kategorisiert werden. In den letzten vier Jahren wurden insgesamt 15.158 Frauen gewaltsam getötet. Die fortdauernde Gewalt fordert dringend wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung, was die Regierung unter Präsidentin Claudia Sheinbaum zunehmend vor große Herausforderungen stellt.
Globale Perspektive auf die Tötungsraten
Die Tötungsrate in Mexiko, die laut Wikipedia bei 26,1 Morden pro 100.000 Einwohner liegt, hebt sich dramatisch von der globalen Durchschnittszahl ab, die etwa 6,2 pro 100.000 Menschen beträgt. Im internationalen Vergleich werden die mexikanischen Mordraten durch die 36% aller weltweiten Tötungsdelikte, die auf Nord-, Mittel- und Südamerika entfallen, weiter unterstrichen. Diese besorgniserregenden Statistiken verdeutlichen die drängenden Sicherheitsprobleme in Mexiko und die Notwendigkeit für international koordinierte Strategien zur Bekämpfung der Gewalt.
Details zur Meldung