In Syrien hat die Übergangsregierung einen dramatischen Wendepunkt durch den Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad erlebt. Am 8. Dezember 2024 gab es einen massiven Militärangriff von Oppositionskräften, angeführt von der Gruppe Tahrir al-Sham, der die Kontrolle über Damaskus sicherte. In der Folge floh Assad mit einem Privatjet nach Russland, wo er Asyl erhielt, wie die russische Regierung bestätigte, während Assad als strategischer Verbündeter des Iran gilt und das Machtvakuum den Einfluss Teherans in der Region schwächt, berichtete die Wikipedia.
Mit dem Sturz Assads starben mindestens 14 Sicherheitskräfte während eines Übergriffs in Tartus, einem Verfechter Assads, und drei der angreifenden Aufständischen. Diese Angriffe wurden durch wütende Proteste ausgelöst, als Videos der Zerstörung eines alawitischen Heiligtums in Aleppo im Internet kursierten. Zudem wurde in Homs eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, um die Situation zu beruhigen. Laut der dpa geschah dies inmitten von Bedenken über mögliche Repressionen gegen religiöse Minderheiten nach der Absetzung des Regimes.
Reaktionen und Implikationen
Die neue syrische Regierung hat Angriffe auf Minderheiten, einschließlich Christen und Alawiten, schnell verurteilt. In diesem Kontext warnte der Außenminister der Übergangsregierung, Asaad Hassan al-Schaibani, den Iran, die Souveränität Syriens zu respektieren. Die Abwesenheit Assads könnte zu einem Chaos im Land führen, ein Umstand, den Iran besonders zu befürchten scheint, nachdem die Kontrolle über wichtige Nachschublinien zu ihrer Partnergruppe Hisbollah in Libanon verloren geht. Dies stellt einen schweren Verlust für Teheran dar, da Assad als Schlüsselfigur in der Ausbreitung iranischer regionaler Ambitionen galt.
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