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Apple wählt Alibaba für KI-Features in China aus

Apple geht mit Alibaba eine aufregende Partnerschaft ein, um KI-Dienste im größten Smartphone-Markt der Welt einzuführen – ein Gamechanger für den Tech-Riesen in China!

Apple wird mit dem chinesischen Technologiegiganten Alibaba zusammenarbeiten, um KI-Dienste auf dem weltweit größten Markt für Mobiltelefone einzuführen. Dieser Schritt beendet monatelange Unsicherheiten für das in Cupertino ansässige Unternehmen.

Partnerschaft zwischen Apple und Alibaba

„Apple war sehr wählerisch. Sie haben mit zahlreichen Unternehmen in China gesprochen und letztendlich entschieden, mit uns Geschäfte zu machen. Sie möchten unsere KI nutzen, um ihre Telefone zu verbessern“, sagte Joe Tsai, Chairman von Alibaba, am Donnerstag während einer Rede beim World Governments Summit in Dubai.

Details zu einem Zeitrahmen für die Einführung oder ob Alibaba der exklusive Partner sein wird, wurden bisher nicht bekannt gegeben. Die Nachrichten über die Partnerschaft wurden zuerst von The Information veröffentlicht. In dem Bericht hieß es, dass Apple auch andere chinesische KI-Firmen wie DeepSeek, Baidu, ByteDance und Tencent in Betracht gezogen hat, bevor sie sich letztendlich für Alibaba entschieden. CNN hat Apple und Alibaba um weitere Kommentare gebeten.

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Regulatorische Herausforderungen in China

Aufgrund lokaler Compliance-Anforderungen und regulatorischer Bedenken konnte Apple bis jetzt seinen KI-Dienst, Apple Intelligence, nur in begrenzten Märkten anbieten, darunter die USA, Kanada, das Vereinigte Königreich und Australien. Die chinesische Regierung verlangt, dass ausländische KI-Anbieter mit einem lokalen Unternehmen zusammenarbeiten und eine Genehmigung der Regulierungsbehörden einholen.

Marktveränderungen und Konkurrenz

Apple hat in China Marktanteile an inländische Rivalen wie Huawei und Vivo verloren. Laut Lucas Zhong, Marktanalyst bei Canalys, einem Marktforschungsunternehmen, wird erwartet, dass KI-Dienste Apple helfen, Nutzer in China zu gewinnen, dennoch bleiben Herausforderungen bestehen. „Apple sieht sich in China einem weitaus herausfordernderen Wettbewerbsumfeld gegenüber, insbesondere angesichts der starken Rückkehr von Huawei. Sich ausschließlich auf KI-Dienste zu verlassen, könnte nicht ausreichen, um die Wende herbeizuführen“, sagte er.

Apple dominierte jahrelang den chinesischen High-End-Smartphone-Markt, bevor Huawei an Bedeutung gewann und zu einer ernsthaften Konkurrenz wurde. Im Jahr 2019 setzte US-Präsident Donald Trump Handelsbeschränkungen gegen Huawei in Kraft. Diese Beschränkungen trafen zunächst Huaweis Geschäft hart, motivierten das Unternehmen jedoch letztendlich zur Anpassung und Innovation. Die Markteinführung des Mate 60 Pro im Jahr 2023 führte zu einer Untersuchung durch die US-Regierung.

Aktuelle Marktanteile und Investorenvertrauen

Im Jahr 2022 verzeichnete Huawei einen Marktanteil von 16 % in China und überholte damit Apples 15 %, so die Daten von Canalys. Im Jahr 2023 war Apple jedoch der größte Handyverkäufer im Land mit einem Marktanteil von 19 %, während Huawei mit 12 % hinterherhinkte.

Die bestätigte Partnerschaft mit Apple hat das Vertrauen der Investoren in Alibaba gestärkt. Die an der Hongkonger Börse gelisteten Aktien sind seit dem Erreichen eines Zweijahrestiefs im Januar um mehr als 40 % gestiegen.

Technologische Entwicklungen

Kurz nachdem das chinesische Start-up DeepSeek im Januar ein KI-Modell vorgestellt hatte, das Wall Street verblüffte, präsentierte Alibaba seine neueste Version des Qwen-KI-Modells und erklärte, dass es besser sei als das Wettbewerbsmodell R1.

Bei derselben Veranstaltung äußerte Elon Musk, dass die nächste Generation des großen Sprachmodells seines Unternehmens xAI, Grok 3, in ein bis zwei Wochen veröffentlicht werden solle. Er bezeichnete es als den besten KI-Chatbot auf dem Markt. „In den Tests, die wir bisher durchgeführt haben, übertrifft Grok 3 alles, das uns bekannt ist“, sagte der Tech-Mogul.

Musk gründete xAI mit dem Ziel, OpenAI, das Unternehmen, das er mitbegründet hat, sowie andere KI-Giganten wie Google herauszufordern.

Hassan Tayir hat zur Forschung beigetragen.


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Quelle
edition.cnn.com

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