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Aleppo unter islamistischen Rebellen: Frieden oder neue Ängste?

Die Lage in Aleppo, Syrien, hat sich dramatisch verändert: Eine Allianz islamistischer Rebellen, angeführt von der Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS), hat die Kontrolle über fast die gesamte Millionenstadt übernommen. Dieser überraschende Vorstoß geschah in nur wenigen Stunden und stellte selbst die syrische Regierung unter Präsident Baschar al-Assad vor unerwartete Herausforderungen. Experten sprechen von einem wichtigen Wendepunkt im seit fast 14 Jahren andauernden Bürgerkrieg. Wie ZDF berichtete, sind islamistische Kämpfer in der Lage, Minen, Drohnen und schweres Kriegsgerät zu nutzen, was ihren schnellen Vormarsch erleichtert hat. Aleppo, eine traditionell wirtschaftlich dynamische Stadt, erwies sich als entscheidend für die Kontrolle des Nordwestens Syriens.

Der griechisch-orthodoxe Metropolit Ephraim von Aleppo und Alexandretta gab an, dass die anfängliche Angst des Bevölkerung inzwischen nachgelassen habe. Laut einer Aussage des Metropoliten, die er dem griechischen Portal "Thestival" machte, kehren viele Einwohner zurück und die Straßen der Stadt sind wieder belebt. In Aleppo gibt es jedoch einen Mangel an Bargeld, da die Banken geschlossen sind und die Preise steigen. Dies stellt die Rückkehrer vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig betont die Orthodoxe Kirche die Bedeutung der Präsenz der Christen in Syrien und ruft zur internationalen Unterstützung auf, wie Kathpress berichtete.

Die Herausforderungen der Rückkehrer

Trotz der Rückkehr zur Normalität haben die Bewohner von Aleppo mit ernsthaften wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Fehlen von Bargeld aufgrund nicht funktionierender Banken und der Anstieg der Lebenshaltungskosten belasten die Rückkehrer. Der Metropolit hebt hervor, dass die Christen in Aleppo vorübergehend in Sorge waren, was bei einem Einmarsch der Rebellen mit ihnen geschehen würde, jedoch nun versichert wurden, dass ihnen nichts zustoßen werde. Der Syrien-Konflikt bleibt für Mitglieder der Franziskaner und andere, die in der Region bleiben, eine Herausforderung. Diese hoffen auf einen Demokratisierungsprozess und bringen ihre Bereitschaft zum Ausdruck, aktiv am Wiederaufbau des Landes mitzuwirken.

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Terrorismus
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Aleppo, Syrien
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
zdf.de

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