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Mexiko steht vor rechtlichen Schritten gegen Google wegen der umstrittenen Umbenennung des Golfs von Mexiko in "Golf von Amerika". Diese Maßnahme folgt dem Erlass von US-Präsident Donald Trump, der kurz nach seinem Amtsantritt die Umbenennung angeordnet hatte. Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum argumentiert, dass diese Änderung nur für die amerikanische Küstenregion gültig sei und betont, dass der traditionelle Name des Gewässers, der seit dem 16. Jahrhundert verwendet wird, respektiert werden müsse. In einem offiziellen Schreiben an Google forderte das mexikanische Regierung, die historische Bezeichnung für non-US-Regionen beizubehalten, wie oe24.at berichtete.
Google hat die Änderungen bereits in seinen Kartendiensten umgesetzt. Während in den USA Nutzer ausschließlich den Namen "Golf von Amerika" angezeigt bekommen, wird in Mexiko weiterhin der historische Begriff verwendet. Außerhalb der USA erscheint der traditionelle Name in Kombination mit dem neuen Namen in Klammern. Diese Umbenennung wurde von Google als Anweisung zur Dringlichkeit eingestuft, ähnlich wie bei anderen sensiblen geografischen Namensänderungen in Staaten wie China oder Russland, fügte heise.de hinzu.
Reaktionen und weitere Schritte
Die Entscheidung von Trump wurde in Mexiko als unangemessen erachtet, da die US-Regierung nicht das Recht habe, den Namen eines Gewässers zu ändern, das auch an Mexikos Küste angrenzt. Präsidentin Sheinbaum kündigte an, dass Mexiko bereit ist, mit einer Zivilklage zu reagieren, falls Google an der Namensänderung festhält. Sie unterstrich, dass der einzige Ort, den die USA ändern können, die Bereiche sind, wo sie Souveränität besitzen, konkret die Zwölf-Seemeilen-Zone vor ihrer Küste.
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