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Am 4. Februar 2025 beantragte ein Elektrounternehmen Insolvenz, wie der Kreditschutzverband (KSV) berichtet. Der Antrag wurde vom Firmeninhaber selbst eingereicht und betrifft Verbindlichkeiten von 3,7 Millionen Euro. Die Schwierigkeiten des Unternehmens begannen während der CoV-Pandemie, die zu projektbedingten Verzögerungen und finanziellen Problemen führte. Ein weiterer entscheidender Faktor sind Streitigkeiten mit einem Großkunden hinsichtlich ausstehender Zahlungen, die die Situation weiter verschärften.
Die Prüfung des Insolvenzgerichts, ob die Voraussetzungen für ein Sanierungsverfahren gegeben sind, steht noch aus. Laut Haufe wird durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis vom Antragsteller auf den Insolvenzverwalter übertragen. Dieser hat die Pflicht, die Insolvenzmasse zu sichern und bestmöglich zu verwerten. Der Insolvenzverwalter muss zudem den laufenden Geschäftsbetrieb aufrechterhalten, sofern das finanziell tragbar ist.
Konsequenzen der Insolvenz
Der Firmeninhaber strebt an, den Betrieb fortzuführen, dennoch sind laut dem Gläubigerschutzverband Creditreform umfangreiche Sanierungsmaßnahmen nötig. Dazu gehören ein Stellenabbau und eine Umstrukturierung des Unternehmens, um die wirtschaftliche Situation zu stabilisieren. Es könnte zudem zur Aufnahme eines externen Partners kommen, um die finanziellen Mittel zu verbessern. Die Frage, ob eine Fortführung des Unternehmens ohne erhebliche Nachteile für die Gläubiger möglich ist, muss allerdings der Masseverwalter klären.
Die unmittelbaren rechtlichen Folgen der Insolvenzeröffnung beinhalten die Unwirksamkeit von Verfügungen, die der Erbe nach der Antragstellung trifft. Solche Maßnahmen zur Verfügung über die Insolvenzmasse sind gemäß § 81 InsO absolut unwirksam, was dem Insolvenzverwalter das Recht gibt, Eigentum zurückzufordern. Dies verdeutlicht, wie kritisch die Situation des Unternehmens ist und wie wichtig eine rasche Klärung der finanziellen Lage und der Fortführungsperspektiven ist.
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