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Invasive Arten bedrohen die Tierwelt im Bergischen Land!

In den Regionen Rhein- und Oberberg breiten sich zunehmend invasive Arten aus, wobei insbesondere Waschbären, Nilgänse und Nutrias im Fokus stehen. Diese Entwicklung hat laut Radio Berg alarmierende Ausmaße angenommen. So hat sich die Population der Waschbären im Oberbergischen in den vergangenen zwei Jahren verdreifacht. Auch im Rheinisch-Bergischen nimmt die Zahl der Waschbären zu: Waren im Jahr 2005 noch keine Tiere gesichtet worden, wurden 2024 fast 150 geschossen.

Die Auswirkungen sind gravierend, da invasive Arten wie Waschbären und Nilgänse die heimische Tierwelt stark beeinträchtigen. Nilgänse gelten als aggressiv und haben nahezu alle heimischen Enten verdrängt. Waschbären hingegen sind Allesfresser, was zu einem Rückgang der Bestände von Vögeln und Reptilien führt. In städtischen Gebieten ist die Jagd auf Waschbären jedoch nicht gestattet, weshalb Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Müllplätze zu sichern.

Herausforderungen in den Wäldern

Ein weiteres bedeutendes Problem stellt der Borkenkäfer dar, der einen Großteil der Fichtenbestände im Bergischen Land zerstört hat. Dies hat auch Auswirkungen auf die dort lebenden Rehe und Wildschweine. Durch den Verlust der Fichten haben sich die Waldverhältnisse verändert: Sträucher und dornenbewehrte Beerenbüsche breiten sich aus, was es den Rehen und Wildschweinen erleichtert, sich dort zu verstecken. Diese hohe Wildpopulation birgt das Risiko, dass Krankheiten schnell verbreitet werden, welche auch Hausschweine und Zuchttiere gefährden können.

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Experten warnen zudem, dass aggressive Wildschweine sich in Wohnsiedlungen ausbreiten könnten, wenn im Wald nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht. Die Schwierigkeiten bei der Jagd auf Wild nehmen zu, was die Problematik zusätzlich verschärft, wie unter anderem Spiegel hervorhebt. Die Besorgnis über die Entwicklung der Tierarten und die Auswirkungen auf die heimische Fauna bleibt hoch.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Rhein- und Oberberg
Genauer Ort bekannt?
Rheinisch-Bergischer Kreis, Deutschland
Beste Referenz
radio-berg.de
Weitere Quellen
spiegel.de

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