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Pattie Gonia: Droht rechtlicher Streit nach Trump-Werbung?

Drag-Queen und Klimaaktivistin Pattie Gonia plant rechtliche Schritte gegen Donald Trump, nachdem ihr Bild ohne Erlaubnis in einem umstrittenen Anti-Trans-Werbespot verwendet wurde, der während wichtiger Footballspiele ausgestrahlt wurde und viele zur Unterstützung von LGBTQ+ Rechten mobilisiert.

Die Drag Queen und Klimaaktivistin Pattie Gonia, bekannt für ihren Einfluss in der LGBTQ+-Gemeinschaft, denkt darüber nach, rechtliche Schritte gegen die Kampagne des ehemaligen Präsidenten Donald Trump einzuleiten. Der Anlass für diesen Schritt ist ein kürzlich veröffentlichter Werbespot, der ohne ihre Zustimmung gedreht wurde und sich gegen die Transgender-Community richtet. Diese Werbung, die in den letzten Wochen während wichtiger Footballspiele ausgestrahlt wurde, stößt auf heftige Kritik und soll Trumps Basis mobilisieren.

Der umstrittene Spot zielt insbesondere auf Vizepräsidentin Kamala Harris und ihre Unterstützung für geschlechtsbejahende Gesundheitsversorgung für Menschen in Haft. Diese medizinische Versorgung ist Teil des verfassungsmäßigen Rechts auf Zugang zu Gesundheitsdiensten für Inhaftierte. In dem Werbespot wird ein Bild von Pattie Gonia gezeigt, das sie während eines Interviews mit Harris, wo es um die Wichtigkeit der Gesundheitsversorgung für Transgender-Personen geht, zeigt. Der Spot endet mit der provokativen Aussage: „Kamala ist für sie/ihn. Präsident Trump ist für Sie.“

Reaktionen der Betroffenen

Pattie Gonia, die auch als Content Creator aktiv ist, äußerte am Donnerstag in sozialen Medien ihre Empörung über die unbefugte Nutzung ihres Bildes. In einem Video auf Instagram rangierte sie die Nachricht über die Werbung als äußerst unerwartet: „Tausende von euch haben mich darüber informiert, dass ich in einem Trump-Werbespot bin, der queer und trans Menschen angreift. Das war nicht unbedingt auf meiner Bingo-Karte in diesem Jahr.“ Sie betonte, dass ihr Rechtsteam die Situation prüft und dass sie „rechtliche Optionen“ in Betracht ziehen. Ihre Sprecherin, Jenny Dugan, bestätigte dies weiter mit dem Hinweis, dass sie zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte geben kann.

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In der aktuellen Situation nutzt Pattie Gonia die Gelegenheit, um das Bewusstsein für geschlechtsbejahende Gesundheitsversorgung zu schärfen. Sie ermutigte ihre Follower, durch einen Link in ihrer Biografie Spenden zu sammeln. Ihr Engagement hat bereits Wirkung gezeigt: „Ich werde tun, was queer Menschen immer tun – unser Leid in etwas Positives verwandeln“, schrieb sie in ihrem Post.

Am Freitagnachmittag informierte Pattie Gonia ihre Follower darüber, dass sie innerhalb eines Tages 15.000 Dollar für trans Gesundheitsversorgung gesammelt haben. Diese Initiative zeigt, wie wichtig es für sie ist, Unterstützung für die Gemeinschaft zu mobilisieren, gerade in Anbetracht der attackierenden Werbung.

Die Vorfälle rund um diese Werbung und die Möglichkeit einer Klage stehen in einem größeren Kontext gesellschaftlicher Debatten über die Rechte von Transgender-Personen. Der Einsatz von Bildern ohne Genehmigung wirft rechtliche und ethische Fragen auf, die nicht nur Pattie Gonia betreffen, sondern auch die allgemeine Behandlung von LGBTQ+-Themen in der politischen Werbung.

In der gewonnenen Aufmerksamkeit rund um diesen Vorfall steckt ein starkes Signal für aktivistische Bewegungen. Pattie Gonia zeigt, dass sie bereit ist, sich gegen Diskriminierung zur Wehr zu setzen und gleichzeitig einen positiven Einfluss zu schaffen. Solche Konflikte können dazu beitragen, die Sichtbarkeit von queer und trans Menschen zu erhöhen und die Debatte über entsprechende Gesundheitsversorgung weiter voranzutreiben. Vertreter*innen der LGBTQ+-Gemeinschaft und Verbündete applaudieren solchen Aktionen, die nicht nur rechtliche Aspekte, sondern auch die Sichtbarkeit und Akzeptanz von trans und queer Menschen in der Gesellschaft betreffen.


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