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Nigeria: 64 Jahre und ein Trümmerhaufen – Wo bleibt die Hoffnung?

Nigeria feiert sein 64-jähriges Bestehen und zeigt sich als Schatten seiner selbst, während Präsident Bola Tinubu von der katastrophalen Lage des Landes profitiert – 133 Millionen leben in extremer Armut und das Gesundheitssystem bricht zusammen, während die Bürger in einem politischen Debakel gefangen sind, das die Hoffnungen einer ganzen Nation erstickt!

Nigeria steuert mit 64 Jahren in eine neue Phase, die vielen Bürgern als plötzliche Ernüchterung erscheint. Das Land, auch als reich an Hoffnung und Visionen gestartet, wirkt heute wie ein zerfallenes Schatten seiner selbst. Die Herausforderungen, mit denen Nigeria konfrontiert ist, sind zahlreich und bedrückend.

Als Bola Tinubu, der derzeitige Präsident, am Dienstag, dem 20. September, in die nationale Diskussion eintrat, brachten zahlreiche Berichte die düstere Realität dieses Jubiläums ans Licht. Um das Ausmaß der Schwierigkeiten zu verstehen, lohnt es sich, einige zentrale Punkte dieser Debatte näher zu betrachten. Laut dem Bericht der renommierten Zeitung The Punch hat Nigerias Weg an diesem Punkt mehr als nur den Verlust der Richtung symbolisiert. Die Zahl der Menschen, die unter islamischem Terrorismus, Übergriffen von Fulani-Hirten und anderen Gewalttaten leiden, beläuft sich auf erschreckende 63.135 seit 2015.

Die verheerenden Zahlen

Nigeria hat sich über die Jahre hinweg in eine ernüchternde Realität manövriert. Die bedeutendsten Herausforderungen liegen nicht nur im politischen Bereich, sondern auch beim Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen. Trotz der reichhaltigen natürlichen Ressourcen ist das Land zum größten Teil ein trostloser Ort für Infrastruktur. Schätzungen zufolge gibt es etwa 56.000 unvollendete Projekte, was die schwindelerregende Bilanz der Regierung verdeutlicht.

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Der Zustand der Elektrizitätsversorgung ist erbärmlich. Während südafrikanische Nachbarn über 58.000 Megawatt Strom erzeugen, schafft Nigeria gerade einmal 5.000 Megawatt. Schockierend ist auch die Tatsache, dass 45 Prozent der Bevölkerung immer noch keinen Zugang zu elektrischem Strom haben, und das 64 Jahre nach der Unabhängigkeit.

Wirtschaftlich ist Nigeria stark von Öleinnahmen abhängig, was sich als katastrophal herausgestellt hat. Hohe Preisschwankungen haben die Wirtschaft instabil gemacht. Der Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel von 510 Milliarden Dollar im Jahr 2014 auf 252 Milliarden Dollar im Jahr 2023. Besonders besorgniserregend ist die Nahrungssituation: Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas mit 233 Millionen Einwohnern, kann seine Bürger nicht ausreichend ernähren.

Bildung und Gesundheit in der Krise

Im Bereich Bildung ist Nigeria in eine desolate Lage geraten: Mit 20,1 Millionen Kindern, die nicht zur Schule gehen, rangiert das Land an zweiter Stelle hinter Indien. In der Gesundheitsversorgung droht die Abwanderung von Fachpersonal weiteren Schaden, da Vermögende ins Ausland reisen, um medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schätzungen zufolge kostet die medizinische Tourismusindustrie Nigeria jährlich 2 Milliarden Dollar.

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Die politische Elite zeigt zudem ein bedenkliches Desinteresse an den Bedürfnissen der Normalbürger. Regierungen haben immer wieder Versprechen gegeben, die nicht eingehalten wurden, und der Zynismus wächst, während die Lebensbedingungen sich kontinuierlich verschlechtern. Mit jedem verspäteten Projekt und jedem gescheiterten Vorhaben wächst das Gefühl der Enttäuschung in der Bevölkerung.

Waren wir nach 64 Jahren Unabhängigkeit nicht in der Lage, eine funktionierende Infrastruktur aufzubauen? Politische Skandale und Misswirtschaft sind den Bürgern in der Erinnerung geblieben. Die Erhöhung der Armutsrate, besonders nach der Abschaffung von Subventionen, hat die bestehenden Probleme nur verschärft und Millionen zusätzliche Menschen in die Armut gedrängt.

Wie kam es zu dieser Situation? Es ist nicht nur eine Frage des schlechten Regierens, sondern auch der Mentalität der Bürger. Ein System, das Macht und Autorität über Werte und Integrität stellt, führt zu fatalen Konsequenzen für alle.

Jedoch gibt es auch Hoffnung. Mehr Bürger verlangen nach einem echten Föderalismus, der es ermögliche, dass die einzelnen Bundesstaaten ihre Entwicklung selbst in die Hand nehmen können. Die Grundfrage bleibt: Wird sich die Mentalität ändern, oder wird die Anbetung von falschen Göttern und moralisch schlechten Führern weiter fortbestehen?

Die Situation ist komplex und erfordert tiefgreifende Veränderungen sowohl auf politischer als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Die Beobachtungen von The Punch und anderen Medien verdeutlichen, dass die Herausforderungen weiterhin bestehen, und die Zukunft Nass und ungewiss bleibt, es bleibt also abzuwarten, wie Nigeria seinen Weg im Zeitalter der Herausforderungen finden wird.

Wer mehr über die Schwierigkeiten beim 64. Jubiläum der nigerianischen Unabhängigkeit erfahren möchte, kann die vollständige Analyse in einem Artikel auf saharareporters.com nachlesen.

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