Die NCAA steht unter Druck! In den letzten Monaten haben prominente ehemalige Athleten wie Reggie Bush, Mario Chalmers, Denard Robinson und Terrelle Pryor eine Welle von Klagen gegen die NCAA und einige Universitäten eingereicht. Diese Athleten, die für ihre herausragenden Leistungen in den 2000er und 2010er Jahren bekannt sind, kämpfen nun für ihre Rechte und fordern Gerechtigkeit. Ihre beeindruckenden Karrieren umfassen drei All-American-Auszeichnungen, zwei nationale Meisterschaften und sogar einen Heisman Trophy, die ihnen zunächst aberkannt und dann zurückgegeben wurde.
Die Klagen drehen sich um einen zentralen Vorwurf: Die NCAA habe gegen das Antitrustrecht verstoßen, indem sie den Athleten ihre Rechte an den sogenannten NIL (Name, Image, Likeness) verweigert habe. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da die NCAA einen Vergleich in einem anderen großen Fall, House v. NCAA, anstrebt, der 2,8 Milliarden Dollar an Rückzahlungen an eine Klasse ehemaliger Athleten vorsieht. Doch die Kläger dieser Klagen sind nicht Teil dieses Vergleichs, da dieser nur Athleten umfasst, die zwischen 2016 und 2021 gespielt haben.
Rechtsstreitigkeiten und mögliche Folgen
Ein entscheidender Punkt in diesen Klagen ist die vierjährige Verjährungsfrist für Antitrustverletzungen. Die NCAA hat bereits argumentiert, dass die Klage von Chalmers verjährt sei, was bedeutet, dass er seine Ansprüche nicht mehr geltend machen kann. Ob die Gerichte dieser Argumentation folgen werden, bleibt abzuwarten. Die Kläger behaupten jedoch, dass sie weiterhin durch die unbefugte Nutzung ihrer NIL-Rechte geschädigt werden. Chalmers hebt beispielsweise hervor, dass Videos von ihm auf der NCAA-Website ohne seine Zustimmung präsentiert werden.
Die NCAA hat in der Vergangenheit oft schwache Argumente vorgebracht, wenn es um Amateurstatus und die Bezahlung von Athleten ging. In diesen neuen Klagen könnte die NCAA jedoch auf bessere Verteidigungsstrategien zurückgreifen, einschließlich der Behauptung, dass ihre Nutzung der NIL-Rechte unter den Schutz des Ersten Verfassungszusatzes fällt. Sollte die NCAA in diesen Fällen scheitern, könnte sie auf die gewohnten Argumente zurückgreifen, dass die Spieler sich freiwillig den Regeln der NCAA unterworfen haben. Die kommenden Monate versprechen spannende Entwicklungen in diesem Rechtsstreit!