HONGKONG --
Die Demokratieaktivisten, die Teil einer Gruppe von 47 Personen waren, wurden unter dem von Peking auferlegten nationalen Sicherheitsgesetz von 2021 angeklagt. Ihr Vergehen? Die Teilnahme an einer inoffiziellen Vorwahl zur Auswahl von Oppositionskandidaten. In diesem bisher größten Fall nationaler Sicherheit wurden ihnen vorgeworfen, die Regierungsvorlagen nach dem Erreichen einer legislativen Mehrheit willkürlich ablehnen zu wollen, um die Auflösung des Parlaments und den Sturz des Stadtoberhaupts zu erzwingen. Die Reaktionen aus dem Ausland sind unmissverständlich! Australiens Außenministerin Penny Wong äußerte sich "ernsthaft besorgt" über die Urteile gegen den australischen Staatsbürger Gordon Ng und die anderen Aktivisten. Auch die EU bezeichnete die Verurteilungen als "einen beispiellosen Schlag" gegen die grundlegenden Freiheiten der Stadt. Die EU kritisierte die politisch motivierte Verfolgung der Angeklagten für friedliche politische Aktivitäten und forderte, dass solche Handlungen in jedem politischen System legitim sein sollten. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, konterte, dass niemand Demokratie als Vorwand nutzen dürfe, um sich unrechtmäßigen Aktivitäten zu widmen. Er wies darauf hin, dass westliche Länder ihre eigene nationale Sicherheit durch rechtliche Verfahren aufrechterhalten, während sie die Hongkonger Gerichte ungerechtfertigt kritisieren. Die Hongkonger Sicherheitsministerin Chris Tang betonte, dass die Urteile die Schwere der Vergehen widerspiegeln und dass die nationale Sicherheit für den Wohlstand der Stadt entscheidend sei. Die Verurteilungen haben nicht nur in Hongkong, sondern auch international für Aufsehen gesorgt. Der letzte britische Gouverneur von Hongkong, Chris Patten, bezeichnete die Urteile als "Affront" gegen die Menschen in Hongkong und alle, die Rechte und Freiheiten weltweit schätzen. Amnesty International und Human Rights Watch haben die Urteile als politisch motiviert verurteilt und gefordert, dass die Verurteilten sofort freigelassen werden.Internationale Reaktionen und Kritik
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