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Abrupter Wettwechsel: Trump überholt Harris – Wer liegt vorne?

Die Atmosphäre im politischen Wettkampf der USA wird zunehmend spannungsgeladen, und es ist fast so, als ob die Wähler mit einem wilden Achterbahnritt konfrontiert werden. In den letzten Tagen hat Donald Trump offenbar ein Comeback erlebt, das viele überrascht hat. Laut Thomas Miller, einem renommierten Datenwissenschaftler von der Northwestern University, der die Vorhersagen zu den Präsidentschaftswahlen auf Basis von Wettquoten erstellt, hat Trump in einer neuartigen Wende die Nase vorn. Miller, der auf über sechzig Jahre Wahldaten zurückblickt, beobachtet, dass Trump nun einen hauchdünnen Vorteil von 270 zu 268 Stimmen bei den Wahlleuten aufweist.

Dieses unerwartete Comeback hat sich zwischen dem 18. September und dem 9. Oktober entwickelt. Während Harris zunächst mit einem deutlichen Vorsprung von 66 Wahlmännerstimmen führte, besteht jetzt eine Wendung: Die Werte schwanken wild hin und her, und Miller bezeichnet den aktuellen Stand als „Tossup“ – einen Zustand, in dem es unklar bleibt, wer am Ende vorne liegt. In einem solchen renovierten Wettbewerb haben die Quoten auf der Plattform PredictIT, auf der politische Wetten abgeschlossen werden, in den letzten Tagen eine dramatische Veränderung durchgemacht, die den Gesamttrend widerspiegelt.

Wie Wetten die Prognosen beeinflussen

Miller stützt sich auf Wettquoten, um die Wahlergebnisse vorherzusagen, anstatt sich ausschließlich auf Umfragen zu verlassen, die oft wenig präzise sind. Auf PredictIT, wo täglich zehntausende Wetten platziert werden, zeigt sich ein klares Bild. Miller erfasst, wie viel Geld auf Trump und Harris gesetzt wird, um die Prozentsätze ihrer voraussichtlichen Stimmen im Popular Vote zu berechnen. Dabei macht er Anpassungen, um die unterschiedlichen Wählerdemographien zu berücksichtigen. Ihm zufolge sind viele der Wetterer Männer, die in der Regel republikanische Neigungen haben.

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Der Wissenschaftler beschreibt zwei wichtige Prinzipien seiner Methodik: Zunächst spiegeln die Wettquoten die erwartete Stimmenverteilung wider. Zweitens beobachtet er, dass die Ergebnisse der Volksabstimmungen oft eng mit den Wahlmännerstimmen korrelieren. Das ergibt sich aus den Wahlanalysen, die er seit 1960 durchgeführt hat. Diese dynamischen Bewegungen im Wettbereich zeigen, wie die politische Stimmung in den USA in einem ständigen Fluss ist.

Ein Zustand des Hin und Her

Die Wahlen 2020 waren für Miller ein prägendes Beispiel. Damals sagte er den Sieg von Biden sowie die beiden senatorialen Siege der Demokraten in Georgia voraus, während die Umfragen eine gegenteilige Stimmung vermittelten. Nun erleben wir ein weiteres Mal ein Auf und Ab, das die Wähler nervös macht. Miller postet regelmäßig Grafiken und Analysen auf seiner Plattform „The Virtual Tout“, die den Verlauf der Wahlmännerstimmen über die Zeit hinweg dokumentieren. Der Graph ähnelt einem auf die Seite gelegten „S“ und zeigt, wie sich die Unterstützung zwischen den beiden Kandidaten dramatisch hin- und herbewegt hat.

Der Chart zeigt, dass Trump zunächst an der Spitze lag und dann durch ein misslungenes öffentliches Auftreten die Führung verlor. Harris hingegen konnte kurzzeitig einige wählerstärkende Momente erleben, die dazu führten, dass sich die Kurve zugunsten der Demokraten entwickelte. Doch die letzten Tage haben die Situation erneut verändert, und der Wettkampf ist wieder ausgeglichen.

Eine Erklärung für den plötzlichen Anstieg der Unterstützung für Trump könnte im internationalen Kontext liegen, speziell in Bezug auf sich verschärfende Konflikte im Nahen Osten. Miller hebt hervor, dass viele Bürger eine Isolationstendenz erkennen und keine Neigung haben, sich in internationale Konflikte einzumischen. Diese Perspektive könnte Trump aktuell bei diesen skurrilen Wahlen mehr Rückhalt verschaffen.

Die irreversiblen digitalen Wetten zeigen das Bild eines gespaltenen Landes, in dem keine klare Tendenz erkennbar ist. „Die nächsten Wochen werden verquast und chaotisch“, sagt Miller. „Unser Land ist unglaublich geteilt, und es wird noch viel Bewegung in diesem Wahlkampf geben.“ Die dynamische Natur des Wahlprozesses und die beständigen Steigerungen und Rückgänge machen die Prognosen für den Wahltag am 5. November 2024 besonders spannend.

Die ständigen Rückschläge und Rückkehr zu einem Unentschieden stellen die derzeitige Lage in den USA dar und zeigen die Unberechenbarkeit der Wählerstimmungen auf. So spannend wie der Kampf um das Präsidentenamt auch sein mag, bleibt die Frage, ob aufgrund der aktuellen Welle von Ereignissen die Wähler bereit sind, sich an die Akteure des Geschehens zu halten. Die nächsten Tage und Wochen scheinen entscheidend für den Ausgang des Wahlkampfs zu sein.

Für eine detaillierte Betrachtung des aktuellen Trends besuchen Sie fortune.com.

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