
Nach dem Großen Preis von Japan ist McLaren in die Schlagzeilen geraten, nachdem ein Video auf sozialen Netzwerken aufgetaucht ist, das den Verdacht auf eine mögliche Regelverletzung nahelegt. Der im Video festgehaltene flexible Heckflügel der McLaren-Autos soll auch bei geschlossenem DRS aerodynamische Vorteile bieten. Diese Vorwürfe führen zu einer intensiven Diskussion im Paddock der Formel 1. Max Verstappen, der das Rennen gewonnen hat, äußerte sich zu den Anschuldigungen, die sein Vater Jos Verstappen in die Öffentlichkeit getragen hat. Max betonte, dass die FIA entscheiden müsse, was erlaubt sei und dass er nicht die Regeln mache oder überwache. Dabei verwies er auf die Funktion der FIA, als Regulierungsbehörde bei diesen Fragen zu agieren.
Die Reaktionen auf die Vorwürfe sind gemischt. Während das Portal œ24 berichtet, dass viele Zuschauer und Journalisten das gleiche wie Max Verstappen sehen, hält die FIA bislang an ihrer Position fest und hat noch keine Ermittlungen eingeleitet. Der Grund dafür ist, dass bisher keine formelle Beschwerde eines Teams eingereicht wurde. Analysten geben allerdings zu bedenken, dass On-Board-Kamerabilder oft verzerrt sein können, was die Wahrnehmung der Vorwürfe beeinflusst.
Neueste Entwicklungen und Regelungen
McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri erreichten in Japan die Plätze zwei und drei, was die Diskussion um den Einsatz des flexiblen Heckflügels noch anheizte. Die FIA hingegen ist in Bezug auf die Untersuchung der Flügelflexibilität aktiv, verwendet eigene Kameras zur Überwachung und hat bislang keine Regelverstöße festgestellt.
Die laufenden Entwicklungen um den flexiblen Heckflügel stehen in einem größeren Kontext, da die FIA und die Formel-1-Teams momentan die technischen Regelungen für die Saison 2026 überarbeiten. Im Zusammenhang mit diesen Regelungen wird auch die aktive Aerodynamik kontrovers diskutiert. Berichten zufolge wird ein neues Modell entwickelt, das über verschiedene Einstellungen verfügt, um die Aerodynamik zu verbessern. Die FIA arbeitet eng mit den Teams zusammen, um dieses zukünftige Konzept zu gestalten.
Auswirkungen auf die Formel-1-Zukunft
Laut Informationen von Formel1.de wird die Einführung aktiver Aerodynamik voraussichtlich auch das klassische Drag-Reduction-System (DRS) obsolet machen. Die Entwicklung der Aktionen innerhalb der „Aero-Zonen“ auf Rennstrecken, wo Flügel automatisch für mehr Topspeed flachgestellt werden, könnte einen signifikanten Einfluss auf die Regelerstellung und deren Umsetzung haben. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, wie die FIA und die Teams potenzielle Effekte auf die Rundenzeiten und die Rennstrategie in Zukunft steuern werden.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie die Diskussion um McLaren und ihren vermeintlichen vorteilhaften Heckflügel weiter verlaufen wird und ob dies Auswirkungen auf die Entwicklung der Regelungen für 2026 haben könnte. Die FIA hat eine Menge an Fragen zu beantworten, während sie gleichzeitig die Integrität des Wettbewerbs im Auge behalten muss, um eine faire und spannende Meisterschaft zu garantieren.
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