Bad Oldesloe. Ein Schock für die Nikolauspost-Aktion 2024! Während im letzten Jahr noch über 22.000 Briefe verschickt wurden, sind es in diesem Jahr nur noch 19.267 – ein dramatischer Rückgang von fast 3.000 Briefen! Die Schülerinnen und Schüler sind ratlos und suchen nach Erklärungen für diesen unerwarteten Einbruch. Der Einsendeschluss war am 27. November, und die Enttäuschung ist spürbar.
An der Ida-Ehre-Schule (IES, eine der acht teilnehmenden Schulen) blieben die Umschläge fast unberührt. Nur 2.000 Stück wurden verkauft, während vor zwei Jahren in der ersten Verkaufswoche bereits die Hälfte der 4.000 vorbereiteten Umschläge weg war. „Der handgeschriebene Gruß wird heutzutage einfach nicht mehr wertgeschätzt“, sagt die Schülersprecherin Mieke Kägler. Mitschüler Antonio Stefani-Dohrendorf sieht die fehlende Schokolade als Hauptgrund für den Rückgang: „Früher gab es zu jedem Brief einen Schoko-Lolli, jetzt nur einen Schoko-Weihnachtsmann, egal wie viel Post man bekommt.“
Akzeptanz der Lehrer steigt
An der Theodor-Storm-Schule (TSS) wurden zwar mehr Briefe verkauft als in den Vorjahren, doch die Schülersprecherin Sandra Gattermann musste sich viel Kritik anhören. Der Preis für die Briefe stieg von fünf auf 25 Cent, was viele als zu teuer empfinden. Zudem beteiligen sich immer mehr Lehrkräfte an der Aktion, während die Schülerzahlen sinken. Die Theodor-Mommsen-Schule (TMS) bleibt mit 4.000 Briefen führend, hat jedoch ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zu 2022 (5.500 Briefe) zu verzeichnen.
Spendenbetrag bleibt sicher
Trotz des Rückgangs hat der Verkauf keine negativen Auswirkungen auf die Spenden für die regionale gemeinnützige Organisation. Die Schulen werden die erwirtschafteten Beträge aufrunden, sodass das Hospiz Lebensweg mit einer Summe zwischen 1.200 und 1.300 Euro rechnen kann. Die genauen Berechnungen laufen noch, doch die Unterstützung bleibt gesichert!
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