Vigo wird zur Weihnachts-Hauptstadt: Lichtermeer sorgt für Proteste!

Erleben Sie das Weihnachtswunder in Vigo mit 11,5 Millionen Lichtern. Ein spektakuläres Event, das Touristen anzieht und Diskussionen auslöst.
Erleben Sie das Weihnachtswunder in Vigo mit 11,5 Millionen Lichtern. Ein spektakuläres Event, das Touristen anzieht und Diskussionen auslöst.

Vigo, Spanien - Die spanische Stadt Vigo verwandelt sich erneut in eine glitzernde Weihnachtswelt, die Touristen aus aller Welt anzieht. Bereits im November wurde die beeindruckende Weihnachtsbeleuchtung, bestehend aus über 11,5 Millionen LED-Lichtern, installiert. Diese spektakuläre Inszenierung zieht sich über 450 Straßen, beginnend im Außenbezirk bis hin zum Zentrum, und gipfelt in einem 50 Meter hohen Weihnachtsbaum, dessen majestätische Präsenz als „größter der Welt“ bezeichnet wird. Laut Bürgermeister Abel Caballero, der auch in dieser Saison den Wettbewerb mit New York sucht, besuchten 2023 rund sechs Millionen Menschen das Lichterspektakel. Caballero ist überzeugt: „Ganz Spanien wartet darauf“, wie VOL.AT berichtete.

Die Feierlichkeiten in Vigo sind für die gesamte Region von großer Wichtigkeit, jedoch sind nicht alle Einwohner begeistert. Vor allem die hohen Kosten von 2,2 Millionen Euro für die Weihnachtsbeleuchtung stoßen auf Widerstand, da sie den Jahreshaushalt für Schulen übersteigen. Zudem führte die Installation der Lichter zu Straßensperren und erheblichen Verkehrsbehinderungen, weswegen die öffentlichen Verkehrsbetriebe protestieren. Viele Anwohner äußern, dass das Jahr für Jahr wachsende Lichtermeer ihre Lebensqualität beeinträchtigt. Die Weihnachtszeit wird zunehmend als unerträglicher „Weihnachtswahnsinn“ wahrgenommen, so berichten zahlreiche Bürger und Anwohnervereine, die auf die bestehenden Probleme aufmerksam machen und unter anderem weiße Laken als Zeichen des Protests von ihren Balkonen hängen wollen, wie aus einem Artikel in merkur.de hervorgeht.

Während die festliche Lichtshow die Stadt in ein Touristenziel verwandelt, berichten Anwohner von ständigen Lärm- und Lichtbelästigungen, weiteren Herausforderungen im Alltag und von einer Störung des lokalen Geschäftslebens. Manch ein Bewohner beklagt sich über das Konzept, das Weihnachten nahezu in einen Themenpark verwandelt und den Anwohnern auferlegt, wie sie diese Zeit zu erleben haben. Trotz der zunehmenden Proteste zeigt sich Caballero unbeeindruckt und plant, die weihnachtliche Pracht und das Event weiter auszubauen. Die Konkurrenz mit Städten wie New York lautet weiterhin sein Motto: „The world’s best Christmas is in Vigo, Spain“ – ein Ansatz, der in der beschaulichen Hafenstadt für geteilte Meinungen sorgen dürfte.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Vigo, Spanien
Schaden in € 2.200.000
Quellen