Schweizer Spionageverdächtiger nimmt sich in iranischem Gefängnis das Leben
Ein Schweizer Staatsbürger, der in Iran wegen Spionage festgenommen wurde, hat am Donnerstag in einem Gefängnis Suizid begangen. Dies berichtete Mizan Online, eine Nachrichtenagentur, die mit der iranischen Justiz verbunden ist.
Details zum Vorfall
„Alle Beweise und Dokumente aus dem Bereich, in dem diese Person festgehalten wurde, wurden geprüft, und den Unterlagen zufolge ist klar, dass er Suizid begangen hat“, sagte der leitende Richter der Provinz Semnan in Iran laut Mizan Online.
Identität des Schweizer Staatsbürgers
Die Identität des betroffenen Schweizer Bürgers wurde nicht bekannt gegeben. Mizan Online berichtet, dass der Fall des Mannes, der wegen Spionagevergehen festgenommen wurde, „überprüft und bearbeitet“ wurde.
Bestätigung der Schweizer Behörden
Das Schweizerische Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (FDFA) hat den Tod eines Schweizer Bürgers in Iran bestätigt. „Die Schweizer Botschaft in Teheran steht mit den örtlichen Behörden in Kontakt, um die Umstände des Todes in einem iranischen Gefängnis zu klären“, teilte das FDFA in einer Mitteilung am Donnerstag mit.
Hintergrundinformationen zum Gefängnis
Das Gefängnis Semnan befindet sich etwa 190 Kilometer östlich von Teheran, der Hauptstadt des Iran. Der Schweizer Bürger, der dort inhaftiert war, hatte laut Angaben des leitenden Richters am Donnerstagmorgen seinen Zellengenossen gebeten, ihm etwas Essen vom Gefängnisbuffet zu bringen.
Details zum Suizid
„Dieser Gefangene nutzte die Zeit, in der er allein in der Zelle war“, ergänzte der Richter, „und nahm sich das Leben.“ Die Gefängnisbeamten hätten sofort Maßnahmen ergriffen, um den Mann zu retten, doch die Bemühungen seien erfolglos geblieben, so der Richter der Provinz Semnan.
Diese tragischen Ereignisse werfen ein Licht auf die Situation von Gefangenen in Iran und die Herausforderungen, denen sich Angehörige von ausländischen Bürgern gegenübersehen. CNN-Reporter Benjamin Brown hat zu diesem Bericht beigetragen.
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