Österreichs JJ gewinnt den Eurovision 2025 mit Wasted Love
Österreich hat seinen dritten Eurovision Song Contest gewonnen, nachdem das große Finale im benachbarten Schweiz stattfand. Der Sänger JJ überzeugte mit der opernhaften Pop-Hymne „Wasted Love“ und erhielt die Stimmen des Kontinents.
Einzigartige Inszenierung begeistert das Publikum
Der Song, der die bemerkenswerten Gesangsfähigkeiten des klassisch ausgebildeten österreichisch-philippinischen Künstlers zur Geltung bringt, wurde in einem dramatischen Stil präsentiert, der an ein Schiffsunglück erinnerte. Die Zuschauer in Basel waren begeistert und Österreich errang zum ersten Mal seit Conchita Wursts Sieg im Jahr 2014 den ersten Platz.
Die Platzierungen der anderen Länder
Israel belegte den zweiten Platz, wobei Yuval Raphael – eine Überlebende der Hamas-Angriffe vom 7. Oktober – mit ihrer Darbietung von „New Day Will Rise“ Unterstützung erhielt. Estland landete auf dem dritten Platz, während San Marino den letzten Platz einnahm.
Emotionen des Gewinners
Vor dem Finale erklärte JJ gegenüber CNN: „Ich fühle mich sehr demütig und geehrt, dass die Kunst, die ich präsentiere, so gut angenommen wird. Das ist die Art von Musik, die ich weiterhin machen möchte.“ Er fügte hinzu: „Ich hatte ein ziemlich schwieriges Jahr und wollte über meine persönlichen Erfahrungen mit verschwendeter, nicht erwiderter Liebe schreiben. Wenn ich das Finale gewinne, werde ich wahrscheinlich in Tränen ausbrechen und dann meine Familie anrufen.“
Ein bedeutendes Ereignis für die LGBTQ+ Gemeinschaft
Das Eurovision-Finale ist ein bedeutendes Ereignis im Kalender der LGBTQ+ Gemeinschaft und zieht Interesse in ganz Europa auf sich, indem es einige der talentiertesten, exzentrischsten und vielfältigsten Künstler präsentiert.
Kreative Darbietungen auf der Bühne
In dieser Auflage traten unter anderem eine ethnopop Band aus Lettland auf, deren bezaubernder Titel Folk-Gesang mit märchenhaften Bildern verband; eine ukrainische Glam-Rock-Gruppe; ein künstlerischer Akt aus Estland, der die italienische Kaffeekultur karikierte; sowie ein albanisches Duo, dessen eindringlicher Song „Zjerm“ bei den Fans viel Beifall fand.
Spekulationen um Celine Dion
Ein Auftritt von Celine Dion, die 1988 für die Schweiz den Eurovision-Contest gewann und zusammen mit ABBA zu den bekanntesten Alumni des Wettbewerbs gehört, blieb aus.
Politische Spannungen im Hintergrund
Obwohl die Organisatoren betonen, dass der Eurovision Song Contest ein unpolitisches Event sein soll, war der Wettbewerb lange Zeit in die Spannungen auf dem Kontinent verwickelt. Russland und Belarus wurden ausgeschlossen nach der Invasion der Ukraine, und die Teilnahme Israels wurde von Teilen des Publikums aufgrund des anhaltenden Krieges in Gaza angeprangert.
Vorfall während der Performance
Die israelische Kandidatin Raphael, die beim Nova Musikfestival anwesend war, als Hamas ihre Angriffe im Oktober 2023 startete, trat in einer Arena auf, in der palästinensische Fahnen schwenkten, was einer Regeländerung der Europäischen Rundfunkunion (EBU) folgte. Am Ende ihrer Darbietung versuchten ein Mann und eine Frau, die Bühne zu stürmen. Laut EBU warfen die beiden Aufrührer Farbe, wobei ein Crew-Mitglied getroffen wurde. „Das Crew-Mitglied ist in Ordnung und niemand wurde verletzt“, teilte die EBU CNN in einer Stellungnahme mit.